Das Modehaus Zara hat sich mit einem ihrer Produkte gehörig in die Nesseln gesetzt. Das Kinder-T-Shirt mit dem Namen «Streifenshirt ‹Sheriff› mit Knopfleiste» ist Auslöser eines beachtlichen Shitstorms in den sozialen Medien.
Der Grund dafür liegt auf der Hand. Das Leibchen erinnert auf den ersten Blick weniger an einen Gesetzeshüter im Wilden Westen, als vielmehr an die Häftlingskleidung der Juden in den KZ' im Zweiten Weltkrieg.
ZARA presents: A striped pyjama with a yellow star for your child | +972 Magazine http://t.co/UzQJLObH59 pic.twitter.com/tGZ92GkUa7
— Latest News & Trends (@TrenspireTrends) 27. August 2014
Die Produktebezeichnung «Sheriff» lässt darauf schliessen, dass man die heikle Symbolik der Kleidung nicht erkannt hat. Boshaftigkeit wird man dem Modehaus deshalb nicht unterstellen können, mangelndes Geschichtsverständnis aber allemal.
Zara hat in der Zwischenzeit aber bereits reagiert und das T-Shirt aus dem Sortiment entfernt: «Das T-Shirt ist nicht länger zu kaufen in unseren Filialen», teilt das Modehaus mit. Das Design sei einzig inspiriert durch den Sheriff-Stern in klassischen Western Filmen, wie der Slogan zum Shirt andeute.
Dass der Sheriff-Stern nicht die erste Assoziation mit diesem Stern ist, dürfte Zara spätestens nach den Tausenden Meldungen über Twitter und Facebook aufgefallen sein.
Man könnte meinen, das Modeunternehmen sei inzwischen vorsichtiger geworden. Es ist nämlich nicht das erste Mal, dass Zara mit zweifelhaften Motiven auffällt. Zuletzt provozierte ein T-Shirt mit dem Aufdruck «Weiss ist das neue Schwarz» Schlagzeilen: Ein rassistisches Statement? 2010 entdeckte zudem eine britische Kundin ein Hakenkreuz auf ihrer Handtasche. Zara tut in solchen Fällen jeweils reuig und nimmt das Produkt vom Markt. (rar/aeg)
Ich meine, so ein Shirt kann doch nicht einfach durch alle Instanzen abgesegnet werden. Das ist echt nicht normal. #zara
— Iwona Wisniewska (@iwona_w) 27. August 2014
Hey @ZARA please follow some lessons in history. pic.twitter.com/0AUhemnoTk
— Hans Buijtelaar (@Buijtelaar) August 27, 2014
"I wanna play Auschwitz mommy"
http://t.co/ddA85XBmI2
— BossDH (@robertohlen) 27. August 2014
De nieuwe collectie van de Zara dus en inmiddels ook offline... #nietzohandig #boycotZARA pic.twitter.com/08z2wm7u1N
— Jaap van der Heijden (@Jeepermeister) 27. August 2014
Keine cleveren Designer bei @ZARA #Holocaust #SHOAH pic.twitter.com/2fggvQiszH
— Dominik Sommerfeld (@nicholaus_a) 27. August 2014
Polémique dans les magasins Zara: un t-shirt pour enfant avec une étoile de David, rappelant le génocide... http://t.co/9QyrcXKHeV #News
— News (@24NewsLive) 27. August 2014
Is it normal to find this type of T-Shirt for the kids on the @ZARA eshop??? pic.twitter.com/y9sGFQXzTx
— Clémence Marchadour (@ClemMarchadour) 27. August 2014
Nicht der erste Fehltritt von #Zara @ZARA http://t.co/I4O0gfgIqc
— Stephanie K. (@svk_Inntal) 27. August 2014
Puh... Gestreiftes Oberteil mit gelbem Stern auf der Brust. Dieses T-Shirt verkauft @ZARA in #Israel : http://t.co/TFf5fnV6zp Via @972mag
— Maximilian Kiewel (@mkiewel) 27. August 2014