Wirtschaft
Food

Carna Grischa laufen die Kunden und die Lieferanten davon

Fleischskandal weitet sich aus

Carna Grischa laufen die Kunden und die Lieferanten davon

26.11.2014, 06:4126.11.2014, 13:22
Mehr «Wirtschaft»
Carna Grischa sorgt weiter für Schlagzeilen.
Carna Grischa sorgt weiter für Schlagzeilen.Bild: KEYSTONE

Der Fleischskandal rund um die Firma Carna Grischa hat schwerwiegende Folgen für das Unternehmen. Wie verschiedene Medien berichten, wenden sich immer mehr Kunden und auch Lieferanten vom Bündner Fleischhändler ab. 

Bell etwa hat einen Lieferstopp verfügt, bis die Vorwürfe geklärt sind. Gemäss dem Tages-Anzeiger haben zudem mehrere Lieferanten aus dem Kanton Bern und der Nordwestschweiz sämtliche Geschäfte mit Carna Grischa gestoppt. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, es habe Verfalldaten gefälscht und die Herkunft seines Fleisches falsch deklariert. 

Fast niemand wolle sich mehr mit Carna Grischa in Verbindung bringen lassen. Seit Montag haben sich laut dem «Tages-Anzeiger » 16 Partnerfirmen dafür eingesetzt, dass keine Verbindung zu Carna Grischa mehr sichtbar ist. 

Verwaltungsrat gerät ins Kreuzfeuer der Kritik

Mehr und mehr in die Kritik gerät Verwaltungsratspräsident Ettore Weilenmann. Er ist offenbar für den «toxischen Effekt» bei Carna Grischa verantwortlich. Der Mann habe bereits zahlreiche Firmen geführt und sei, so zum Beispiel mit einer Softwarefirma, auch schon gescheitert. 

20 Minuten berichtet, dass sich das Unternehmen dazu entschieden habe, die Schriftzüge bei einem Teil seiner Fahrzeuge zu überkleben; damit es in der Öffentlichkeit nicht mehr erkennbar sei. Das Unternehmen bestätigte dies gegenüber dem Blatt. (feb)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Leichtes Aufatmen: Die Ölpreise sinken trotz der Lage im Nahen Osten leicht

Die Ölpreise sind am Montag trotz des Angriffs des Irans auf Israel etwas gesunken. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni weniger als 90 Dollar. Das waren gut 37 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel um 44 Cent auf 85,22 Dollar.

Zur Story