Die EU-Institutionen haben den Weg zur Abschaffung von Roaming-Gebühren bei der Handy-Nutzung im europäischen Ausland ab Juni endgültig freigemacht.
Unterhändler von EU-Kommission, Parlament und Mitgliedsländern einigten sich in der Nacht zum Mittwoch auf Höchstgrenzen für die Kosten, die Telekom-Unternehmen untereinander zahlen müssen, wenn ihre Kunden ihr Mobiltelefon auf Reisen nutzen.
Nach Angaben der EVP-Fraktion im EU-Parlament dürfen Anbieter ab dem 15. Juni nicht mehr als 7.70 Euro pro Gigabyte Daten voneinander verlangen. Bis 2022 sollen die Gebühren schrittweise auf 2.50 Euro pro Gigabyte gesenkt werden.
Die Preisgestaltung unter den Telefonkonzernen war das letzte Puzzleteil im jahrelangen Ringen der EU, die Roaming-Gebühren abzuschaffen. Der Einigung zwischen den Unterhändlern müssen noch das gesamte EU-Parlament und die Mitgliedsländer zustimmen. (sda/reu)