Football Leaks – das grösste Datenleck der Sportgeschichte – füttert die Öffentlichkeit fast täglich mit neue brisanten Informationen über die Machenschaften der ganz Grossen des Fussballs.
Unter anderem brachten die «Spiegel»-Recherchen zu Tage, dass Jorge Mendes, einer der erfolgreichsten Spielerberater überhaupt, viel von «seinem» Geld auf Schweizer Bankkonten fliessen liess. Mendes berät die Superstars des Fussballs; so etwa Cristiano Ronaldo und José Mourinho.
«Alle Mendes-Leute hatten Konten im Umfeld der St. Galler Kantonalbank», sagt Jörg Schmitt, Mitglied des «Spiegel»-Investigativteams. Einige ausserdem bei der Hyposwiss und bei der Mirabaud. Den drei Schweizer Banken könnten schon bald unangenehme Fragen gestellt werden.
«Wir werden Abklärungen vornehmen, welche Rolle Schweizer Banken in diesem Kontext gespielt haben», sagt Tobias Lux, Mediensprecher der eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) zu watson. Zu einzelnen Instituten äussere sich die Finma indes nicht.
Die St. Galler Kantonalbank äussert sich dazu wie folgt: «Aus Gründen des Bankkundengeheimnisses darf sich die St. Galler Kantonalbank weder zu behaupteten, noch zu realen Kundenbeziehungen äussern», sagt Mediensprecher Simon Netzle.
Football Leaks deckte auf, wie Ronaldo und Co. bei den Steuern tricksen. Spaniens Steuerbehörden prüfen jetzt Steuererklärungen mehrerer Profis Real Madrids.