Wirtschaft
Schweiz

Firmen exportierten im August 7 Prozent mehr als im Vorjahr

Mehr Chemie, weniger Uhren: Schweizer Firmen exportierten im August 7 Prozent mehr als im Vorjahr

20.09.2016, 08:1020.09.2016, 08:32
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Schweizer Firmen haben auch im August im Vorjahresvergleich mehr exportiert: Der Wert der Ausfuhren (nominal) kletterte arbeitstagbereinigt um 7,0 Prozent, die Menge der Ausfuhren (real) um 1,2 Prozent.

Im Vergleich zum Juli gingen die Ausfuhren saisonbereinigt allerdings um 0,8 Prozent zurück. Insgesamt verflache der seit Mitte 2015 positive Trend, schreibt die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) in einer Mitteilung vom Dienstag.

Treiber des Wachstums waren erneut die chemisch-pharmazeutischen Produkte. Im August wurden 13 Prozent mehr pharmazeutische Wirkstoffe, Medikamente und immunologische Produkte exportiert. Da die Preise stiegen, stiegen die Erlöse gar um einen Viertel.

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Pharmaunternehmen stützen den Schweizer Aussenhandel.Bild: AP/KEYSTONE

Auf der anderen Seite fielen die Uhrenexporte mit 13 Prozent erneut deutlich. Ebenfalls erneut weniger gefragt im Ausland waren Maschinen und Elektronik aus der Schweiz.

Die Importe zogen nominal um 8,4 und real um 5,1 Prozent an. Wie bei den Exporten spielten auch hier die Importe von chemisch-pharmazeutischen Produkten eine grosse Rolle. Grosser Beliebtheit erfreuten sich auch Fahrzeuge, deren Importe legten um 10,7 Prozent zu.

Seco erhöht Wachstumsprognose

Die Schweizer Wirtschaft hat nach Ansicht der Konjunkturexperten des Bundes wieder Tritt gefasst. Insbesondere der Aussenhandel dürfte vermehrt zum Wachstum beitragen. Die Ökonomen erhöhen daher ihre Wachstumsprognose für 2016 leicht auf 1,5 Prozent.

Die Expertengruppe geht derzeit ausserdem von einer Fortsetzung der moderaten Konjunkturerholung im Euroraum und in der übrigen Welt aus, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) am Dienstag mitteilte. Unter dieser Voraussetzung sei für die Schweiz mit positiven Impulsen vom Aussenhandel und einer langsamen Festigung der konjunkturellen Erholung zu rechnen. Für 2017 wird wie bisher ein Wachstum von 1,8 Prozent erwartet. (leo/sda)

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