Wirtschaft
USA

Wegen Apple und Co: USA schliessen weitere Steuer-Schlupflöcher 

Wegen Apple und Co: USA schliessen weitere Steuer-Schlupflöcher 

16.09.2016, 07:2916.09.2016, 07:41
Mehr «Wirtschaft»

Das US-Finanzministerium treibt die Schliessung von Steuerschlupflöchern für Grosskonzerne wie Apple voran. Die Behörde beschloss am Donnerstag neue Vorschriften zur Abschaffung von legalen Steuertricks.

Bislang wurden im Ausland gezahlte Steuern der US-Unternehmen in den USA angerechnet, wodurch deren Steuerlast in den USA sank. Dieses Verfahren solle nun zugunsten der USA geändert werden. Apple wollte sich dazu nicht äussern. Auch andere Konzerne wie Amazon und McDonald's stehen am Steuerpranger.

Das neue Regelwerk dürfte zu transatlantischen Spannungen führen. Die EU-Kommission hatte Ende August den umstrittenen Steuerdeal von Apple mit der irischen Regierung gekippt und das Land zu einer Steuerrückforderung von 13 Milliarden Euro verpflichtet. Irland habe dem US-Computerriesen unzulässige Vergünstigungen gewährt, begründete EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager die Entscheidung.

Die Steuernachzahlung von Apple ist die höchste, die die EU-Kommission bisher in ähnlich gelagerten Fällen verlangt hat. Das US-Finanzministerium kritisierte die Entscheidung. Zahlreiche international tätige Konzerne stehen wegen solcher Steuertricks in der Kritik.

Wirtschaft
AbonnierenAbonnieren

Die Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) hatte im vorigen Jahr eine Initiative gestartet, um diese umstrittenen Schlupflöcher zur Steuervermeidung zu schliessen.

(sda/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Netflix erhöht die Preise in der Schweiz – und zwar nicht nur «es bitzli»
Netflix feiert in der Schweiz sein 10-jähriges Bestehen. Um diesen Erfolg zu feiern, hat der Streaming-Gigant beschlossen, die Preise für seine drei Abonnements massiv zu erhöhen: bis zu 12 Prozent, und um 8 Prozent für das billigste.

Das teuerste Netflix-Abo ist nicht teuer genug: Der Marktführer und bereits teuerste Streaming-Anbieter der Schweiz erhöht erneut seine Preise – um bis zu 12 Prozent, wie der Online-Vergleichsdienst Moneyland.ch am Mittwoch berichtete.

Zur Story