Wissen
International

Wirklich 8848 Meter hoch? Nepalesische Geologen vermessen den Mount Everest neu

epa05981343 (FILE) - A file picture dated 29 November 1996 showing the Himalya range and Mount Everest, the highest mountain on earth (C) from an airplane in Nepal. Accoding to reports from 22 May 201 ...
Zwei Jahre wird die Neuvermessung voraussichtlich dauern.Bild: EPA/DPA

Wirklich 8848 Meter hoch? Nepalesische Geologen vermessen den Mount Everest neu

16.09.2017, 07:4216.09.2017, 14:46
Mehr «Wissen»

Nepalesische Geologen haben mit einer Neuvermessung des Mount Everest begonnen. Dabei soll untersucht werden, ob ein starkes Erdbeben im Jahr 2015 Auswirkungen auf die Höhe des höchsten Berges der Welt hatte, wie die Regierung in Kathmandu am Freitag mitteilte.

Offiziell misst der Mount Everest 8848 Meter. Ganesh Prasad Bhatta von der Vermessungsabteilung der nepalesischen Regierung betonte, obwohl der Berg auf nepalesischem Gebiet liege, sei er noch nie von Nepalesen selbst vermessen worden – «also wollen wir unserem Volk beweisen, dass Nepal in der Lage ist, den Everest zu vermessen».

Schweres Erdbeben in Nepal

1 / 17
Schweres Erdbeben in Nepal
Menschen suchen in den Trümmern nach Überlebenden. Die Chance schwinden mit jeder Stunde.
quelle: epa/epa / narendra shrestha
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Die Arbeiten dazu sollen rund zwei Jahre dauern. Beteiligt sind neben einheimischen auch ausländische Experten. Ein Team von Sherpas soll die notwendige technische Ausrüstung entweder zu Beginn der jährlichen Aufstiegs-Saison oder im Oktober auf den Gipfel bringen.

Im April 2015 hatte ein Beben der Stärke 7.8 Nepal erschüttert. Es richtete im Land schwere Zerstörungen an und löste am Mount Everest eine Lawine aus, unter der 18 Menschen starben. Viele Experten vermuten, dass sich durch den Erdstoss die Höhe des Gipfels geändert haben könnte.

Im Jahr 1999 vermass ein US-Team den Mount Everest mit GPS-Technologie und fügte seiner offiziellen Höhe von 8848 zwei Meter hinzu. Diese Angabe wird seither von der US National Geographic Society verwendet, setzte sich aber ansonsten nicht durch. (viw/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Zeitumstellung erhöht Gefahr von Kollisionen mit Wildtieren

Wildtiere achten weder auf den Verkehr noch auf die Zeitumstellung der Menschen. Angesichts der Umstellung auf die Sommerzeit von kommendem Sonntag warnt der Schweizer Tierschutz vor Kollisionen mit Reh, Dachs und anderen Wildtieren.

Zur Story