Die Dakota Access Pipeline soll Öl in die Ölraffinerien in Illinois transportieren. Im Juli 2016 wurde das Projekt vom US Army Corps of Engineers (USACE) bewilligt.
Die Pipeline soll von North Dakota bis Illinois führen. Ein Teil davon würde jedoch auch auf heiligem Land des Sioux-Stammes gebaut werden.
Seit August laufen deshalb Proteste des Sioux-Stammes, von Aktivisten und Prominenten, wie Shailene Woodley und Mark Ruffalo.
Der Sioux-Stamm protestiert, weil er vor dem Bau der Pipeline nicht darüber informiert wurde. Zudem befürchtet er und andere Aktivisten, dass wenn die Pipeline irgendwann kaputt ginge, könnte das Öl, das unter dem Missouri River transportiert würde, den ganzen Fluss verschmutzen und somit ihre Ressourcen zerstören.
Die Bauherrin, Energy Transfer Partners, argumentiert aber, dass der Bau tausende temporäre Jobs mit sich bringt und 40 Millionen US-Dollar an Steuern für North Dakota bringen werde.
Spezielle Berichterstatter wurden nun vom UN-Menschenrechtsrat (UNHRC) beauftragt, mögliche verletzte Rechte der Deklaration für Rechte der indigenen Völker aufzuzeigen.
Die sogenannten ‹Mainstream Medien› berichten nicht viel über das Geschehen in North Dakota. Nur dank Facebook wurde die Welt darauf aufmerksam.
Die Polizei räumt die Blockaden nämlich nicht nur mit Gewalt, sondern verhaftet die Leute auch aufgrund ihrer Facebook-Taggings.
Gestern wurden mit Hilfe von «Geotagging» mehrere hunderte Verhaftungen in Standing Rock gemacht.
Deshalb haben die Aktivisten weltweit dazu aufgerufen, sich in Standing Rock zu markieren. Seit gestern haben sich über eine Million Menschen aus der ganzen Welt in Standing Rock markiert, um die Polizei zu verwirren.
Dallas Goldtooth, einer der Hauptaktivisten, schreibt in einem Facebook-Beitrag, dass das Taggen leider nicht so viel bringt, wie erwünscht, aber es hilft auf jeden Fall, die grosse Solidarität zu spüren.
Sehr nachhaltig. Und: 40 Mio zahlt bei uns eine normale KMU Bank. Das aber Jahr für Jahr.
Amerika muss wirklich sehr arm sein :-/