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Studie beweist: Vegis sind unglücklicher als Fleischesser

Studie beweist: Veganer sind unglücklicher als Fleischesser

It's science, Leute ... wir sagen ja nur.
07.08.2017, 13:5406.09.2017, 16:05
Oliver Baroni
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Aufstrecken, wer einen Veganer kennt, der nichts lieber tut, als von seiner fleischlosen Ernährung zu schwärmen und davon, wie glücklich er deshalb sei! Ja – den Typen kennen wir alle. Er ist aber offenbar eher eine Ausnahme. Oder aber er übt sich im Schönreden. Denn während eine allzu einseitig fleischlastige Ernährungsweise vielleicht die Wahrscheinlichkeit von Herzerkrankungen, Fettleibigkeit, Diabetes etc. erhöhen kann, soll das Umgekehrte schlicht zu Unglücklichsein führen. Sagt die Wissenschaft.

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Ein Leben ohne das hier: Deprimierend – laut Wissenschaft.bild: giphy

In einer breit angelegten Studie der Bristol University wurden 10'000 Männer befragt, von denen sich rund 350 Probanden als Vegetarier oder Veganer ausgaben. Dabei zeigte sich, dass die Befragten, die auf Fleisch verzichten, eher und öfter an Depressionen litten.

Dies unter anderem deshalb, weil Fleischverzicht oft zu einem Vitamin-B12-Mangel führt und häufiges Essen von Nüssen höhere Omega-6-Fettsäuren-Werte zur Folge hat – beide Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Produktion jener Gehirnchemikalien, die Glück und Wohlbefinden beeinflussen. 

«Ein Verzicht auf Meeresfrüchte ist ebenfalls mit einem grösseren Risiko depressiver Symptome verbunden», so die Studie weiter. Andere potenzielle Faktoren sind hohe Blutspiegelwerte von Phytoöstrogenen, die als Folge von Ernährung, die reich an Gemüse und Soja ist, auftreten.

Bereits in der Vergangenheit zeigten Forscher der Universität Graz auf, dass Vegetarier doppelt so oft unter Angststörungen oder Depressionen leiden wie Fleischesser (9,4 Prozent zu 4,5 Prozent). Eine weitere Studie, diesmal aus Deutschland, belegte ebenfalls einen Zusammenhang zwischen veganer Ernährung und Depression: Bei 4100 befragten Personen wiesen jene, die sich vegan oder vegetarisch ernährten, eine um 15 Prozent höhere Neigung zu depressivem Verhalten auf.

Food! Essen! Yeah!

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Derweil, in Argentinien ... 

Video: reuters

Hier ist auch das eine oder andere vegane Gericht dabei: Streetfood aus aller Welt – weil man sich sonst nichts gönnt!

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Streetfood aus aller Welt – weil man sich sonst nichts gönnt!
Grillierte Meatballs – Bangkok.
quelle: shutterstock / shutterstock
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Und nun Vegi-Kommentare in 3-2-1 ... 😉

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170 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Linus Luchs
07.08.2017 14:57registriert Juli 2014
Mag sein, dass sich B12-Mangel ungünstig auf das Glücksempfinden auswirkt, aber bei solchen Interpretationen ist immer Vorsicht geboten (Korrelation ≠ Kausalität). Meine These, wenn ich an die Vegetarier und Veganer denke, die ich kenne (ich bin's nicht):
Viele von ihnen sind Leute, die sich viel Gedanken und Sorgen machen, sie sind sensibel und fühlen sich schnell einmal verantwortlich. Wenn man so tickt, kommt man eher zum Schluss, kein Fleisch mehr essen zu wollen, und die Depressionsgefahr ist halt auch höher als bei denjenigen, die sich von Unrecht und Not besser abgrenzen können.
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mountaineer
07.08.2017 14:32registriert November 2016
Fragt sich, was Ursache und Wirkung ist.

Könnte mir gut vorstellen, dass Leute, die dazu neigen, sich viele Sorgen um die ganze Welt (inkl. Tiere) zu machen eher depressiv und auch eher Vegetarier oder Veganer werden.
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El_Sam
07.08.2017 15:07registriert Juli 2015
Ah so schön,

habe den Artikel um 14:00 das erste mal gesehen und mir gedacht "Da warte ich noch eine Stunde mit lesen, die Kommentare sind sicher lustig".
und siehe da, eine Stunde später steht der ticker schon auf 39 mal rumgezicke ob Fleisch nun böse, das grösste ist, oder ob die Studie von Affen geschrieben wurde.
Danke Watson für die Aufheiterung.
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