Die ersten Sonnenstrahlen kämpfen sich langsam zwischen den regnerischen Tagen hervor. Selbst die über die kalten Monate mit Netflix und Teeli verschanzten Winterschläfer werden langsam wieder munter: Das grosse Frühlingserwachen hat begonnen. Viele mysteriöse Phänomene und Eigenheiten werden dieser farbenfrohen Jahreszeit nachgesagt – Doch welche davon stimmen wirklich? Finde es heraus im Mythencheck!
Wahr oder falsch?
Wir alle kennen es – sobald die ersten Sonnenstrahlen sich bemerkbar machen, sind «sie» überall: Die verliebten Händchen haltenden Paare. Statistische Belege dafür, dass sich im Frühling mehr Leute verlieben, gibt es jedoch nicht. Durch die längeren und helleren Tage werden mehr Serotonin und Dopamin ausgeschüttet, was Glücksgefühle und Herzklopfen bereiten kann. Dies könnte das Verlieben zwar begünstigen, kann aber auch das Gegenteil bewirken – durch den neu gefundenen Tatendrang kommt es ebenso zu Trennungen. Für alle Singles auf der Suche gibt es also Entwarnung: Man kann sich das ganze Jahr über verlieben! Womöglich fallen die Pärchen im Frühling einfach mehr auf, da sie aus ihrer Netflix&Chill-Höhle gekrochen kommen.
Wahr oder falsch?
Sexualhormone und kürzere Röcke beflügeln im Frühling zwar unsere Lust auf Sex, die meisten Kinder werden jedoch in den Herbstmonaten und um Weihnachten herum gezeugt (oder vielleicht auch dann, wenn gerade wieder «50 Shades of Grey» im Kino läuft).
Wahr oder falsch?
Zugegeben, wirklich eine Überraschung ist das nicht. Wir wissen es ja eigentlich alle besser ;-) Trotzdem glühen die Schneewittchen unter uns jedes Jahr nach dem ersten Kafi in der Sonne mit den Tomaten um die Wette. Mami hat schon Recht gehabt – immer schön eincremen! Zwar ist die Temperatur im Frühling noch nicht so hoch, doch die Sonneneinstrahlung trifft oftmals weniger stark gefiltert auf die Erde und die kühle Luft wirkt trügerisch. Zudem wird das Sonnenbrandrisiko durch unsere winterweisse Haut verstärkt.
Wahr oder falsch?
So grundlegend lässt sich das nicht sagen. Fühlt sich der Frühling nach dem kalten Winter zwar oftmals wärmer als der Herbst an, ist dem nicht immer so. Es kann durchaus auch vorkommen, dass die durchschnittliche Lufttemperatur der Herbstmonate wärmer als die des Frühjahrs ist.
Wahr oder falsch?
Tatsächlich ist die Frühjahrsmüdigkeit kein Mythos! Die ersten warmen Tage im Jahr können bei den Menschen zu Müdigkeit, Abgeschlagenheit und gar Kreislaufproblemen führen. Betroffen sind dabei etwa ein Drittel bis die Hälfte der Bevölkerung. Warum das so ist, wurde von der Wissenschaft noch nicht abschliessen geklärt. Vermutlich ist unsere innere Uhr und der damit verbundene Hormonhaushalt ein wesentlicher Einflussfaktor.
Wahr oder falsch?
Eine Sonnenbrille (egal ob teuer oder billig) macht einen guten Job, wenn sie vor ultraviolettem Licht (UV) schützt. Kostenspielige Sonnenbrillen müssen hierbei nicht unbedingt besser und billige nicht zwingend schlecht sein. Darum beim Kauf stets nach Angaben zu UV Schutz oder dem Gütesiegel «CE» Ausschau halten. Trotzdem ist auch mit Gütesiegel Vorsicht geboten. Da keine unabhängig Prüfinstanz existiert, können diese ungerechtfertigterweise angebracht werden. Wer sich unsicher ist, kann seine Brille auch beim Optiker testen lassen. Wichtig: Die Tönung der Gläser sagt rein gar nichts über den Schutz der Sonnenbrille aus.
Wahr oder falsch?
Im Frühling ist zwar Pollenhochsaison, da viele Pflanzen blühen, das heisst aber nicht, dass die Qual für die Rotaugen unter uns danach schon beendet sein muss. Viele Blumen blühen auch erst im Sommer, und wenn's ganz dumm läuft juckt die Nase sogar in den kälteren Monaten.
Wahr oder falsch?
Regen im Frühling nervt zwar, dafür können die Allergiker endlich wieder aufdurchatmen? Nicht zwingend. Eine längere Regenperiode wird von den meisten Allergikern zwar als angenehm empfunden, gerade aber Platzregen kann das Gegenteil bewirken. So platzen dadurch zum Beispiel Gräserpollen auf, worauf diese noch besser in die Atemwege eindringen können.