Populärkultur
Deutschland

Grossartige Satire: «Sie kommen zu Tausenden, sie sind verzweifelt, sie tragen Markenkleider und besitzen Smartphones»: Willkommen in Deutschland, Ostdeutsche!

Grossartige Satire: «Sie kommen zu Tausenden, sie sind verzweifelt, sie tragen Markenkleider und besitzen Smartphones»: Willkommen in Deutschland, Ostdeutsche!

08.10.2015, 14:4209.10.2015, 07:51
Mehr «Populärkultur»
Bild
Bild: screenshot/youtube

Das Satiremagazin Extra 3 ist bekannt dafür, bei seinen Beiträgen keine Rücksicht auf Befindlichkeiten und politische Korrektheit zu nehmen. Ob Angela Merkel, Adolf Hitler, Sepp Blatter oder Sigmar Gabriel: Extra 3 nimmt sie alle aufs Korn – und schiesst meistens scharf.

Mit dem jüngsten Beitrag hat das Satiremagazin des Senders NDR erneut ins Schwarze getroffen. Während ganz Deutschland darüber diskutiert, ob die Aufnahmebereitschaft angesichts Tausender Flüchtlinge ihre Grenzen erreicht hat, dreht Extra 3 den Spiess um.

«Auch diese Woche kamen sie zu Tausenden. Verzweifelte Menschen ziehen durch die Strassen Dresdens. Ein bedrückender Anblick, an den wir uns inzwischen gewöhnt haben», so beginnt das Video:

Vorne: Extra 3-Moderatorin, im Hintergrund: Traumatisierte Masse.
Vorne: Extra 3-Moderatorin, im Hintergrund: Traumatisierte Masse.
bild: screenshot/youtube

Extra-3-Moderatorin Caro Korneli kommentiert die Prozession:

«Voller Hoffnung versammeln sie sich hier auf diesem Platz, sie kommen mit Angst und Verzweiflung und dem Glauben an ein besseres Leben.»
«Es sind vor allem junge Menschen, die hier ankommen, sie besitzen Smartphones und tragen Markenkleider. Die Stimmung ist ein bisschen aggressiv, aber sie sind auch schwer traumatisiert.»

Stimme aus dem Off: «Kein Wunder. Sie alle sind in den letzten Monaten Tausende von Kilometern gelaufen.»

Nein, hier werden nicht unzufriedene Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan oder dem Irak porträtiert, sondern sogenannte «besorgte Bürger» aus Heidenau, Nauen oder dem Freital, die auf Pegida-Aufmärschen landesweit immer wieder ihren Unmut über die ihrer Meinung nach aus dem Ruder gelaufene Asylpolitik lautstark kundtun.

Der Beitrag schliesst mit dem skeptischen Fazit: «Es wird eine Mammutaufgabe, diese Menschen in unsere Gesellschaft zu integrieren». (wst)

Caro Korneli: Willkommen in Dresden | extra 3 | NDR

Dir gefällt diese Story? Dann teile sie bitte auf Facebook. Dankeschön!👍💕🐥

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!