watson-Leser empfehlen

Keine Angst vor Schwarzmalern

HIER klicken, um Knackeboul auf Facebook zu liken.
HIER klicken, um Knackeboul auf Facebook zu liken.Bild: facebook
Ein Gastkommentar

Keine Angst vor Schwarzmalern

Wenn der «Blick» bei einem Vergewaltiger vor allem die schwarze Hautfarbe und die Herkunft herausstreicht, stellt er wegen einem Einzelfall eine Minderheit und Volksgruppe an den Pranger. Diese Angstmacherei darf sich nicht lohnen. Deshalb: Gutmenschen, wehrt euch!
08.10.2014, 17:1409.10.2014, 12:40
knackeboul / rapper & beatboxer
Mehr «watson-Leser empfehlen»

Wer hat Angst vor dem Schwarzen Mann?

«Wenn in einer Zeit, in der die globalen Missstände zeitgleich mit dem Fremdenhass in Europa dramatisch zunehmen, bei einem Verbrechen so auf die Herkunft des Täters fokussiert wird, hat das bald viel verheerendere Folgen für unser Land, als alle vermeintlich kriminellen Asylbewerber, die scheinbar die Schweiz bedrohen! Lasst euch nicht von der Angst blenden! 

Kräfte, die in diesem Land mit der Angst Propaganda machen, werden es genau in den Abgrund stürzen, vor dem sie es zu retten vorgeben. Die Geschichte hat es uns tausendfach gezeigt: Gesellschaftliche Konzepte und politische Einstellungen die von Angst, Rache, Neid und Ausgrenzung animiert sind, vergiften das soziale Klima und führen früher oder später ins Verderben.

Ich finde es auch schlimm, wenn Menschen vergewaltigt, unterdrückt und getötet werden. Aber ich ordne diese Greueltaten nicht einer gewissen Nationalität, Hautfarbe, sozialen Schicht oder Religion zu. Ich weiss, dass diese Probleme nach komplexen Lösungsansätzen verlangen. Aber ich lasse mich nicht als verblendeten Gutmenschen abstempeln, nur weil ich daran glaube, dass diese Lösungen nur mit einem klaren und informierten Verstand zu erörtern sind, der die Angst nicht als Berater hinzuzieht.

Ich habe Hoffnung und glaube an eine Zukunft in der weltoffene Menschen gemeinsam nach Wegen aus den verschiedenen Krisen suchen und Verstand und Herz Angst und Schwarzmalerei entlarven.»

Best of Facebook? Her damit!
Dieser Text wurde von Knackeboul zuerst auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht. Watson nimmt gerne schlaue Posts zu einem Thema auf die Webseite. Wer was gutes gesehen, geschrieben oder fabriziert hat, kann es unter folgendem Formular an die Redaktion melden:

Mehr zum Thema

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
10 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Moe Mentmal
09.10.2014 00:41registriert August 2014
Ich glaub ich spinn. Da macht der Blick in bester Hetzblattmanier einen auf 'Der Stürmer' ?
Diese Story zu bringen ist ok. Aber so?
Haben da der Ulrich Schlüer und der Hans Fehr die Redaktion übernommen?
Nach der x-fachen Nennung der Nationalität kennt jeder Leser das neue Feindbild: Der Eritreer. (“Die zur Ghettobildung neigen“ Hmmm.... Das Argument kenne ich doch schon irgendwoher??!)
Was diese junge Frau erlebt hat ist krass und Probleme müssen thematisiert werden. Die Art und Weise wie der Blick das hier macht, finde ich beängstigend.
Wer das nicht versteht soll mal einen Blick in Deutsche Zeitungen der 1930er Jahre werfen.
235
Melden
Zum Kommentar
avatar
charli
09.10.2014 08:33registriert September 2014
Danke Knack!
Wenn nicht sofort ein umdenken stattfindet, besonders bei jungen Menschen, wird diese Angst Propaganda in der Schweiz weitergehen und ein Ausmass annehmen, bei dem mir nicht mehr wohl ist. Ich möchte in einem Land leben wo es für alle einen Platz hat.
2215
Melden
Zum Kommentar
10