Die USA und Frankreich haben die Fortsetzung der Syrien-Gespräche an den freien Zugang für Hilfsorganisationen zu den notleidenden Einwohnern der umkämpften Stadt Aleppo geknüpft. Es sei zwar wichtig, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Es müsse aber das «Umfeld für die Gespräche stimmen», sagte die UNO-Botschafterin der USA, Samantha Power, am Dienstag nach einer Sitzung des UNO-Sicherheitsrats. Sie beklagte Rückschritte bei der humanitären Versorgung der Zivilbevölkerung in Aleppo.
Auch Frankreich pochte auf neue Hilfslieferungen für die Einwohner Aleppos. «Ich sehe nicht, wie wir ernsthafte Gespräche führen sollen, wenn es nicht im Geringsten ein geeignetes Umfeld dafür gibt», sagte Frankreichs stellvertretender UNO-Botschafter Alexis Lamek. Moskaus UNO-Botschafter Witali Tschurkin erklärte hingegen, es dürfte keine Vorbedingungen für die Syrien-Gespräche geben, die nach UNO-Angaben Ende des Monats in Genf fortgesetzt werden sollen.
Die Kämpfe um Aleppo hatten sich zuletzt intensiviert. Die Regierungstruppen und die Rebellen zogen weitere Einheiten zusammen, um sich auf die womöglich entscheidende Schlacht um die geteilte Stadt vorzubereiten. Die UNO verlangte am Dienstag «wöchentliche 48-stündige humanitäre Pausen», um die Millionen von hilfsbedürftigen Menschen in Aleppo mit Nahrungsmitteln und Medikamenten zu versorgen. (sda/afp)