Ashleigh Barty bedankt sich nach ihrem Sieg beim Heimpublikum. Bild: keystone
23.01.2022, 11:2223.01.2022, 13:24
Im letzten Spiel des Tages hat sich Matteo Berrettini für den Viertelfinal qualifiziert. Die Weltnummer 7 aus Italien setzte sich gegen Pablo Carreño Busta (ATP 21) mit 7:5, 7:6, 6:4 durch. Für Berrettini ist es der erste Viertelfinal-Einzug bei den Australian Open, womit er nun bei allen Grand-Slam-Turnieren den Einzug unter die letzten acht bewerkstelligen konnte. Nun trifft der Italiener auf den Franzosen Gael Monfils.
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Der grosse Profiteur in Novak Djokovics vermeidlichem Tableau-Achtel heisst Gael Monfils. Der Franzose eliminierte Djokovics Landsmann Miomir Kecmanovic überzeugend in drei Sätzen mit 7:5, 7:6, 6:3 und steht somit im Viertelfinal. Wer dort sein Gegner sein wird, ist noch offen – entweder der Italiener Matteo Berrettini oder der Spanier Pablo Carreño Busta.
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Wimbledonsiegerin Ashleigh Barty stürmte mit 6:4, 6:3 gegen Amanda Anisimova (WTA 60) in die Viertelfinals. Die Weltnummer 1 aus Australien darf weiter auf den ersten Totalerfolg an ihrem Heimturnier hoffen. Ihre ersten zwei Grand-Slam-Titel holte Barty am French Open 2019 und letzten Sommer in Wimbledon.
Amanda Anisimova, die in den ersten Runden Naomi Osaka und Belinda Bencic eliminiert hat, forderte auch Barty viel ab. Im zweiten Satz führte Anisimova 2:0 und 3:2. In den wichtigen Momenten behielt Ashleigh Barty aber konstant die Oberhand. In der nächsten Runde trifft Barty erneut auf eine Amerikanerin, auf Jessica Pegula (WTA 21).
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Zu den grossen Siegerinnen der Nacht gehören zwei US-Girls: Jessica Pegula und Madison Keys. Pegula besiegte die als Nummer 5 gesetzte Griechin Maria Sakkari 7:6 (7:0), 6:3 und qualifizierte sich zum zweiten Mal (nach Australian Open 2021) für die Viertelfinals eines Grand-Slam-Turniers. Madison Keys eliminierte die als Nummer 8 gesetzte Spanierin Paula Badosa mit 6:3, 6:1. Madison Keys erreichte in Melbourne vor sieben Jahren die Halbfinals. Im letzten Jahr wurde sie nach einem positiven Covid-Test vor der Startrunde von der Pandemie aus dem Rennen genommen.
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Die Achtelfinals haben ihre erste dicke Überraschung: Olympiasieger Alexander Zverev ging gegen Denis Shapovalov mit 3:6, 6:7 (5:7), 3:6 unter. Für den Deutschen platzte einmal mehr der grosse Traum vom ersten Grand-Slam-Titel für seinen Geschmack viel zu früh. Einzig im zweiten Satz boten sich Zverev Möglichkeiten. Der Deutsche machte aus einem 0:2-Rückstand eine 5:3-Führung, verlor aber sogleich wieder den Aufschlag und danach endgültig den Faden.
Zverev setzte sich in Melbourne offensichtlich zu stark unter Druck. Mit einem ersten Grand-Slam-Titel hätte er in der Weltrangliste die Nummer 1 von Novak Djokovic «erben» können. Stattdessen hat Zverev daran zu kauen, dass er an Major-Turnieren von 19 Partien gegen Gegner aus den Top 20 der Weltrangliste nur vier gewinnen konnte.
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Für Rafael Nadal läuft in Melbourne weiter alles perfekt. Gegen Aussenseiter Adrian Mannarino (ATP 69) qualifiziert sich der Mallorquiner mit 7:6 (16:14), 6:2, 6:2 für die Viertelfinals.
Die Basis zum Sieg legte Rafael Nadal bereits im ersten Satz, der 83 Minuten lang dauerte. Alleine das Tiebreak beanspruchte fast eine halbe Stunde. Dem Franzosen Adrian Mannarino bot sich die Chance, den Auftaktsatz zu gewinnen, auf dem Silbertablett. Mannarino brachte seine Aufschlagspiele mit Leichtigkeit durch, erspielte sich vor dem Tiebreak den einzigen Breakball, führte im Tiebreak 3:0 und 4:2 und kam zu vier Satzbällen, einen davon bei eigenem Aufschlag.
Als sich Nadal mit seinem siebenten Satzball den ersten Durchgang sicherte, bedeutete das schon mehr als eine Vorentscheidung. Mannarino erwies sich nach den Siegen über Hubert Hurkacz (ATP 11) und den Russen Aslan Karazew zu keinem weiteren Kraftakt mehr fähig.
Nadal feierte in Melbourne den achten Sieg in Folge. Vor Beginn des Australian Open hatte er im Melbourne Park vor zwei Wochen ein Vorbereitungsturnier gewonnen. Seither läuft im Prinzip alles für ihn. Das begann vor einer Woche mit der Ausweisung des grössten Rivalen Novak Djokovic. Seither räumten ihm Yannick Hanfmann und Mannarino formstarke Gegner aus dem Weg wie den Australier Thanasi Kokkinakis oder den Vorjahres-Halbfinalisten Aslan Karazew.
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Mitternacht ist vorbei in Melbourne, aber die Partie zwischen Adrian Mannarino und Aslan Karazew dürfte noch eine ganze Weile dauern. Denn nach zweieinhalb Stunden sind erst zwei Sätze absolviert und es steht 1:1. Den ersten Durchgang holte sich der Franzose Mannarino mit 7:6, der zweite ging mit dem gleichen Resultat an den Russen Karazew. Der Sieger wird auf Rafael Nadal treffen.
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Mit dem Umweg über den vierten Satz steht auch Rafael Nadal in den Achtelfinals. Der Spanier schlägt den Russen Karen Chatschanow 6:3, 6:2, 3:6 und 6:1. Nadal untermauert mit dem Sieg seine Rolle als heisser Mitfavorit.
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Rafael Nadal muss den dritten Satz gegen Karen Chatschanow abgeben. Der Russe holt sich den Durchgang mit 6:3. Nach zweieinviertel Stunden beginnt in der Rod Laver Arena damit ein vierter Satz, Nadal führt mit 2:1.
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Rafael Nadal hat alles im Griff gegen Karen Chatschanow. Der «Stier aus Manacor» hat die ersten beiden Sätze in 80 Minuten mit 6:3, 6:2 für sich entschieden.
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Für die Titelverteidigerin Naomi Osaka sind die Australian Open vorbei. Die Japanerin unterlag Amanda Anisimova aus den USA (WTA 60) nach gelungenem Auftakt mit 6:4, 3:6, 6:7. Anisimova bekommt es damit mit Ash Barty zu tun.
Anisimova, die Belinda Bencic eliminierte, erlebte 2020 und 2021 zwei schwierige Jahre, startete nun aber mit ihrem zweiten WTA-Titel bei einem Vorbereitungsturnier in Melbourne und nun acht Siegen in Folge exzellent ins neue Jahr. Osaka, die sich im letzten Jahr wegen psychischen Problemen einige Monate vom Wettkampf-Tennis zurückzog, wird hingegen in der Weltrangliste aus den Top 80 fallen.
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Publikumsliebling Ashleigh Barty überzeugt auch in ihrer dritten Partie: Gegen die Italiener Camila Giorgi (WTA 33) setzt sich die australische Weltnummer 1 locker mit 6:2 und 6:3 durch. Nur einmal wurde es für die Lokalmatadorin heikel, als sie im ersten Satz bei eigenem Aufschlag mit 0:40 in Rückstand geriet, das Rebreak dank tollen Aufschlägen aber doch noch verhindern konnte.
Ansonsten liess Barty ihrer Gegnerin aber nicht den Hauch einer Chance und schürt so die Hoffnungen auf den ersten Heimsieg bei den Australian Open seit dem Titelgewinn von Mark Edmondson im Jahr 1978. Im Achtelfinal trifft Barty auf die Siegerin der Party zwischen Naomi Osaka und Bencic-Bezwingerin Amanda Anisimova.
Weniger optimal läuft es Naomi Osaka. Die Japanerin muss gegen die Amerikanerin Amanda Anisimova in einen Entscheidungssatz. Osaka holte den ersten Durchgang mit 6:4 und gab den zweiten mit 3:6 ab.
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Ashleigh Barty soll die grossen Hoffnungen ganz Australiens erfüllen, dass endlich wieder einmal jemand aus dem Austragungsland die Australian Open gewinnt. Der 1. Satz der Drittrunden-Partie gegen Camila Giorgi gehört ihr jedenfalls: Barty gewinnt ihn mit 6:2.
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Die australischen Publikumslieblinge Nick Kyrgios und Thanasi Kokkinakis machen beim «Happy Slam» die Fans in Melbourne glücklich. Sie schlagen im Doppel das als Nummer 1 gesetzte Duo Nikola Mektic/Mate Pavic aus Kroatien mit 7:6 und 6:3.
(dab/sda)
Die besten Bilder der Australian Open 2022
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Die besten Bilder der Australian Open 2022
Rafael Nadal hat es geschafft! Mit seinem 21. Major-Titel ist er nun der alleinige Grand-Slam-Rekordhalter.
Dieser Aufschlag sorgt am French Open für Aufsehen
Video: watson
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