Als sie ganz unten war und am Boden lag, streckte er seine helfende Hand hinaus – und verbrannte sich die Finger. Worum es geht? Das darbende Wesen ist die Realityshow «Newtopia», der rettende Engel niemand geringeres als Jürgen Milski.
Der Kölner wurde 2000 durch den TV-Trash «Big Brother» bekannt und festigte seinen guten Ruf durch seine Musik – Hits wie «Deutsche Mädels sind die Besten» (2002), «Die Alte ist tot, die Bürde weg» (2004), «Halbschwul» (2005) oder «Heute fährt die 18 bis zum Après Ski» (2013) bleiben unvergessen.
Und eben jener Jürgen wollte auch dafür sorgen, dass «Newtopia» nicht vergessen wird. Der 51-Jährige unterbreitete deshalb den Machern der Show einen Vorschlag. «Hallo Ihr Wahnsinnigen :) :)», beginnt das Schreiben. «Was haltet ihr davon, wenn wir gemeinsam eine Veranstaltung auf die Beine stellen, wo durch meine Kontakte namhafte Künstler bei euch auftreten!?»
Sprich: Jürgen wollte mit Kumpels wie Mickie Krause singen, eine Gage einstreichen und den Rest des Erlöses den «Newtopia»-Bewohnern überlassen. «Ich war ja schliesslich selber mal Fernseh-Abenteurer und wollte denen helfen, ein bisschen Geld zu verdienen», polterte Jürgen gegenüber Bild. Doch die Produktion antwortete bloss, er müsse sich direkt an die Bewohner wenden – und die haben nichts von sich hören lassen.
Jetzt ist Jürgen beleidigt. Und hat alles gepetzt. Der Bild. Ja, genau! «Wenn die nicht 5000 Euro Startkapital gehabt hätten, wären die schon längst verhungert. Es gibt Menschen wie mich, die machen aus Scheisse Geld. Und es gibt Menschen wie die Pioniere, die machen aus Geld Scheisse.»
Und es gibt Menschen wie Jürgen ...
(phi)