Zwei Tage nach dem schweren Lawinenunglück am Mount Evererst ist die Suche nach den drei Vermissten wegen schlechten Wetters unterbrochen worden. Es sei zu bewölkt und zu windig, sagte ein Vertreter des Tourismusministeriums in der Hauptstadt Kathmandu am Sonntag. «Wir wollen keine weiteren Menschenleben aufs Spiel setzen», fügte Dipendra Paudel hinzu. Die Suche solle fortgesetzt werden, sobald das Wetter wieder aufklare.
Die nepalesischen Bergführer waren am Freitagmorgen auf 5800 Metern Höhe im sogenannten Popcorn-Feld verschüttet worden, das auf der Route zum tückischen Khumbu-Eisfall liegt. Sie hatten Zelte, Seile und Lebensmittel dabei, um eine Route zum Gipfel des Everest vorzubereiten - denn Ende April beginnt die Bergsteiger-Saison im Himalaya. Am Freitag wurden nach Behördenangaben sieben Sherpas gerettet und zunächst zwölf Leichen geborgen. Am Samstag wurde eine weitere Leiche aus den Schnee- und Eismassen geholt. Drei Männer werden noch vermisst. Die Rettungskräfte haben jedoch keine Hoffnung mehr, noch Überlebende zu finden. (dwi/sda)