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Keine 5G-Antennen in Genf: Kantonsparlament will zuerst Studien sehen

Un employe de de l'entreprise Axians installe une antenne 5G sur un mat situe sur le toit d'un immeuble du quartier de la Gradelle a Chene-Bougeries ce vendredi 5 avril 2019 dans le canton d ...
Ungern gesehen: Eine 5G-Antenne auf dem Dach eines Hauses in Genf.Bild: KEYSTONE

Keine 5G-Antennen in Genf: Kantonsparlament will zuerst unabhängige Studien sehen

10.04.2019, 21:1617.04.2019, 08:20
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Das Genfer Kantonsparlament hat am Mittwochabend eine Motion für ein Moratorium von 5G-Antennen auf Kantonsgebiet überwiesen. Die Motion verlangt vor Aufhebung des Moratoriums unabhängige wissenschaftliche Erkenntnisse über etwaige Gesundheitsschäden.

Im Genfer Grossen Rat hiess es, vielfach würden die Mobilfunkbetreiber den Konsumenten erklären, 5G sei dasselbe wie 4G. Die Umwelt werde aber immer stärker von elektromagnetischen Wellen belastet und niemand wisse um die gesundheitlichen Auswirkungen. Auch will das Kantonsparlament Bescheid wissen über die Auswirkungen auf Tiere.

Mit 58 zu 28 stimmen überwies der Rat die Motion an die Regierung, die sich nun an die Weltgesundheitsorganisation wenden soll, um unabhängige Studien zu verlangen.

Die Swisscom will bis Ende Jahr über 90 Prozent der Schweiz mit der neuen Mobilfunkgeneration 5G abdecken. Mit der Vergabe der 5G-Frequenzen Anfang Februar ist die Diskussion um die gesundheitlichen Gefahren von Handystrahlungen in der Schweiz neu lanciert worden. (leo/sda)

Hier wird ein Swisscom-Sendeturm gesprengt

Video: srf/SDA SRF
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19 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ökonometriker
10.04.2019 21:40registriert Januar 2017
Unsere heutigen erkentnistheoretischen Modelle können die Nichtexistenz eines unwahrscheinlichen Phänomens nicht beweisen. Mit dem Argument der Genfer Regierung liesse sich jeglicher technischer Fortschritt verhindern. Die 58 Befürworter waren mit grosser Wahrscheinlichkeit keine Physiker oder Elektroingenieure und auch keine Statistiker...
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