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So impft Luzern gegen das Coronavirus

Hier impft Luzern gegen das Coronavirus

23.12.2020, 12:0325.12.2020, 14:56
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Luzerner Corona-Impfkampagne in Messehalle

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So wird in Luzern geimpft
Eine über 90-jährige Frau wird als erste Person im Kanton Luzern und als eine der ersten Personen der Schweiz mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech gegen Corona geimpft, in einem Pflegeheim im Kanton Luzern, am Mittwoch, 23. Dezember 2020. (KEYSTONE/Urs Flüeler)
quelle: keystone / urs flueeler
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Ein Impfzentrum in der Messe Luzern ist Dreh- und Angelpunkt für die Impfkampagne gegen das Coronavirus im Kanton Luzern. Von dort aus wird der Impfstoff an die mobilen Equipen verteilt und in den bis zu 16 Kabinen werden dereinst mehrere hundert Personen täglich geimpft.

Ziel sei es, bis Ende Juni 200'000 Personen geimpft zu haben, sagte Gesundheitsdirektor Guido Graf (CVP) am Mittwoch anlässlich eines Medientermins im Impfzentrum. Die temporäre Installation in den Hallen auf der Luzerner Allmend soll bis mindestens im Juni in Betrieb sein, sagte Kantonsapotheker Stefan Lutherbacher.

Während der Kanton Luzern seit Mittwoch bereits mit mobilen Equipen in den Altersheimen impft, werde das Zentrum seinen Betrieb erst im Frühling aufnehmen. Laut Lutherbacher könne es März oder April werden.

Mit einem Lastwagen werden die Impfdosen vom Logistikpartner des Kantons angeliefert. Ein Arzt und ein Apotheker nehmen sie entgegen, kontrollieren die Dosen und bereiten die tägliche Menge vor.

Zivilschützer transportieren die Dosen in Kühlboxen zusammen mit dem nötigen Impfmaterial zu den Equipen in die Alters- und Pflegeheime. Sobald genügend Impfstoff vorhanden ist, werden die Impfungen auch in den maximal 16 Impfkabinen in der Messehalle verabreicht und allenfalls auch in regionalen Impfzentren.

Impf-Rundgang

Dafür hat der Kanton eine Art Rundgang installiert. Nach der Registrierung geht es weiter in eine Impfkabine. Die mit Leichtbauwänden errichteten Zellen sind rund 20 Quadratmeter gross und mit zwei Tischen, drei Stühlen und einem Kleiderbügel ausgerüstet. Danach müssen sich die Geimpften 15 Minuten in einem weiteren Sektor ausruhen, bevor sie zum Check-Out gelangen. Dort erhalten sie einen Termin für die zweite Impfung.

Vinzenz Graf, Chef des kantonalen Führungsstabs, sagte, man rechne mit 4 bis 5 Impfungen in der Stunde pro Kabine. Es werde den ganzen Tag lang geimpft.

Neben dem Hauptzentrum in Luzern plant der Kanton drei regionale Impfzentren in Willisau/Entlebuch, Sursee/Nottwil und Hochdorf. (aeg/sda)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Coffeetime ☕
23.12.2020 13:13registriert Dezember 2018
Chapeau. Die Infrastruktur ist wohl etwas grösser, als Mancheiner gedacht hat... alles muss durchdacht/organisiert/aufgestellt werden. Da weiss man am Ende vom Tag, was man geleistet hat.
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G-4
23.12.2020 15:32registriert Juni 2015
Ich glaube, diese Pandemie macht allen klar, wie wichtig eine Organisation wie der Zivilschutz ist. Der Zivilschutz kümmert sich um die Bevölkerung und hilft die Blaulichtorganisationen zu unterstützen. Gerade der Kanton Luzern setzt den Zivilschutz in dieser Pandemie vielseitig ein.
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So mies wird das Wetter am Wochenende, aber wir hätten da ein paar Ideen für dich

Die Badehose war schon entstaubt, der Grillplatz gereinigt. Und nun kommt doch der Winter zurück. Die Schweiz hat gerade mit Minimaltemperaturen um den Gefrierpunkt zu kämpfen. Der April zeigt sich also wieder von seiner widerspenstigen Seite.

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