Einen Monat nach Ablauf der von der UNO gesetzten Frist hat Syrien erst knapp ein Drittel seiner Chemiewaffen vernichtet oder aus dem Land geschafft. Fünf Transporte hätten das Land verlassen, ein sechster sei für diese Woche geplant. Dies teilte die Kontrollbehörde für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) am Dienstag bei der Sitzung seines Exekutivrates in Den Haag mit. Syrien legte dem Leitungsgremium einen neuen Zeitplan vor. Demnach sollen alle Chemikalien bis Ende April vom syrischen Hafen Latakia verschifft sein. Die Regierung in Damaskus hatte die vom UNO-Sicherheitsrat gesetzte Frist bis zum 5. Februar für den Abtransport nicht eingehalten. «Ich erwarte eine weitere Beschleunigung und Intensivierung der Anstrengungen», sagte die UNO-Koordinatorin für den Einsatz, Sigrid Kaag.(sda)