Schweiz
Gesellschaft & Politik

Viola Amherd geht nach Vorwürfen in Offensive

Viola Amherd, conseiller nationale valaisanne PDC, parle lors d'une conference de presse lconcernant l'election complementaire au Conseil federal ce jeudi 8 novembre 2018 a Brigue. (KEYSTONE ...
CVP-Bundesratskandidatin Amherd weist die Vorwürfe gegen ihre Person zurück. Bild: KEYSTONE

CVP-Bundesratskandidatin Amherd geht nach Vorwürfen in Offensive

21.11.2018, 05:3621.11.2018, 05:48
Mehr «Schweiz»

Die Bundesratskandidatin der CVP, Viola Amherd, hat die gegen ihre Person erhoben Vorwürfe aufgrund der Mietzinsaffäre und wegen der angeblich nur widerwillig vorgenommenen Bezahlung von Jungnotaren im Wallis zurückgewiesen. Sie könne die Kritik nicht nachvollziehen.

Dies sagte Amherd in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Mittwoch. Bei der Mietzinsaffäre hätten zwei Vertragsparteien einfach unterschiedliche Meinungen. Für Amherd sei klar, «dass nie ein neuer Mietvertrag abgeschlossen wurde» und daher auch kein Anlass bestanden habe, für Alpiq die Miete nach unten anzupassen. «Aber das werden die Gerichte entscheiden», betonte sie.

Viola Amherd Bundesrat Kandidatin?

Video: srf

Gleichzeitig wies die Politikerin die Darstellung zurück, die Honorare an zwei Jungnotare erst auf mehrfache Aufforderung des Walliser Staatsrats überwiesen zu haben. «Nein, es war umgekehrt. Ich bat den Kanton mehrfach, mir zu sagen, was ich tun solle, nachdem die zuständige Stelle diese Praxis der Gebührenteilung als illegal bezeichnet hatte.» Hätte sie ein diesbezügliches Rundschreiben damals einfach ignoriert, würde man ihr heute wahrscheinlich eine Gesetzesverletzung vorwerfen, verteidigt sich Amherd gegenüber der «NZZ».

In dem Interview führt sie zudem aus, keine Präferenz für ein bestimmtes Departement zu haben. Sie sitze zwar seit Jahren in der Verkehrskommission und wäre daher für das Uvek prädestiniert. Allerdings habe sie als Juristin auch Vorkenntnisse für das Justizdepartement, sagte Amherd. Nach dem Rückzug von Doris Leuthard wäre sie aber die einzige Juristin im Bundesrat, hob sie in dem Interview hervor. (sda)

Wer folgt auf Bundesrätin Doris Leuthard?

1 / 18
Wer folgt auf Bundesrätin Doris Leuthard?
Eine Strahlefrau geht: Nach zwölf Jahren im Bundesrat tritt Doris Leuthard zurück. Wer übernimmt ihr Amt?
quelle: keystone / ennio leanza
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Die lustigsten Auftritte von Bundesrat Schneider-Amman:

Video: watson/nico franzoni
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
regen
21.11.2018 08:35registriert November 2014
Im moment stelle ich einen medialen zgraggen-hype fest, von amherd höre ich eigentlich nichts oder wenn, dann eher negative schlagzeilen. Frage: läuft da eine anti amherd-, bzw. pro zgraggen-kampagne?
306
Melden
Zum Kommentar
5
Netflix erhöht die Preise in der Schweiz – und zwar nicht nur «es bitzli»
Netflix feiert in der Schweiz sein 10-jähriges Bestehen. Um diesen Erfolg zu feiern, hat der Streaming-Gigant beschlossen, die Preise für seine drei Abonnements massiv zu erhöhen: bis zu 12 Prozent, und um 8 Prozent für das billigste.

Das teuerste Netflix-Abo ist nicht teuer genug: Der Marktführer und bereits teuerste Streaming-Anbieter der Schweiz erhöht erneut seine Preise – um bis zu 12 Prozent, wie der Online-Vergleichsdienst Moneyland.ch am Mittwoch berichtete.

Zur Story