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Planzer und Camion-Transport dürfen sich an SBB Cargo beteiligen

Planzer und Camion-Transport dürfen sich an SBB Cargo beteiligen

02.04.2020, 07:5902.04.2020, 09:17
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Die beiden Transportunternehmen Planzer und Camion-Transport dürfen sich an der SBB-Tochter SBB Cargo beteiligen. Der Zusammenschluss führe nicht zu einer Beseitigung des wirksamen Wettbewerbs, kommt die Wettbewerbskommission (Weko) zum Schluss.

Wie Ende August 2019 bekannt wurde, wollen sich Planzer und Camion-Transport über ihre gemeinsame Tochtergesellschaft Swiss Combi zu 35 Prozent an SBB Cargo beteiligen. An Swiss Cargo sind zudem auch Galliker und Bertschi mit je 10 Prozent beteiligt.

ARCHIVBILD ZUR MEDIENKONFERENZ VON SBB CARGO UEBER DIE ZUKUNFTSAUSSICHTEN DES UNTERNEHMENS, AM DONNERSTAG, 1. MAERZ 2018 - Das Logo von SBB Cargo International anlaesslich der offiziellen Eroeffnung d ...
Eine SBB-Cargo-Lok in Olten.Bild: KEYSTONE

Der geplante Zusammenschluss führe zwar bei den Umschlagsleistungen im kombinierten Verkehr im Raum Gossau/St. Gallen zu einer marktbeherrschenden Stellung. Allerdings gebe dies den beteiligten Unternehmen keine Möglichkeit, den wirksamen Wettbewerb zu beseitigen, teilte die Weko am Donnerstag mit.

Die Weko hatte im Dezember 2019 bekannt gegeben, dass sie den geplanten grossen Schulterschluss einiger wichtiger Transportunternehmen mit den SBB im Güterverkehr vertieft prüfen wolle.

Ziel des Zusammenschluss ist es, dass künftig mehr Mengen auf der Schiene statt auf der Strasse transportiert werden. Zusätzlich will SBB Cargo neue Kunden gewinnen und die Auslastung erhöhen, hiess es im August bei Bekanntgabe der Beteiligung.

Die SBB begrüsst den Weko-Entscheid in einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme. Die Partnerschaft mit den Transportfirmen werde SBB Cargo vor allem im System-Wagenladungsverkehr und im Kombinierten Verkehr nachhaltig stärken und die Bahn werde im Logistikgeschäft wettbewerbsfähiger. Zudem soll nun SBB Cargo International aus der SBB Cargo AG herausgelöst und direkt der SBB unterstellt werden. (awp/sda)

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1 Kommentar
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mikel
02.04.2020 09:58registriert Februar 2014
Nachdem Bruno Planzer jahrzehntelang gegen die Verlagerung der Güter auf die Schinene gekämpft hat, kann er nun auch dort sein Geld verdienen. Ähnlich wie in der weltweiten Transport/Logistik-Branche sind es vor allem einige wenige, die den Markt beherrschen und verdienen wie blöd, kaum beachtet von der Öffentlichkeit.
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