Stan Wawrinka ist im Tenniszirkus ganz klar der Mann der Stunde: Drei Turniere hat der 30-jährige Lausanner in dieser Saison bereits gewonnen, vor drei Wochen in Paris völlig überraschend seinen zweiten Grand-Slam-Titel. Er ist derzeit der einzige Spieler auf der Tour, der sein jeweils letztes Duell mit den «Big Four» – Roger Federer, Novak Djokovic, Rafael Nadal und Andy Murray – gewonnen hat.
Doch auch neben dem Platz sorgt Wawrinka momentan für Furore. Nackt, wie Gott ihn schuf, posiert Stan Wawrinka für das ESPN-Magazin Body Issue 2015 und zeigt seinen stählernen Körper. Die intimsten Stellen sind nicht zu sehen – gewagt sind die Bilder aber allemal.
French Open champ @stanwawrinka: “My body is for my tennis" http://t.co/2iX3mUHTmj #BodyIssue available online July 6 pic.twitter.com/11vAcqp4d7
— ESPN (@espn) 29. Juni 2015
«Ich bin glücklich, Teil des ‹Body Issue› zu sein», twitterte Wawrinka vor Turnierbeginn in Wimbledon. «Als einer von 24 Athleten ist es eine grosse Ehre, Teil dieses Shootings zu sein.»
Neben dem zweifachen Grand-Slam-Sieger gehören in diesem Jahr Sportgrössen wie NHL-Star Tyler Seguin, Baseballer Bryce Harper oder Fussballer Jermaine Jones zum auserwählten Kreis. Zuvor posierten auch schon Venus und Serena Williams, Daniela Hantuchova, Agnieszka Radwanska, Tomas Berdych und John Isner nackt für das Magazin.
Wawrinka ist sonst eigentlich keiner, der gerne viel Haut zeigt. Während Novak Djokovic, Rafael Nadal oder Roger Federer ihr Trikot jeweils auf dem Court wechseln, behält der Romand sein Shirt vor Publikum lieber an. Auch auf Oben-ohne-Trainings in der australischen Hitze verzichtet er jeweils.
Eine Modelkarriere strebt Wawrinka aber trotz des grossen Anklangs seiner ästhetischen Bilder nicht an. «Mein Körper ist für mein Tennis, für meinen Sport. Ich bin kein Model. Ich gehe nicht ins Fitnessstudio, um an den Strand zu gehen. Ich trainiere, um gut zu spielen, um auf dem Court in bester Verfassung zu sein.»
Verantwortlich für Wawrinkas Topbody ist Fitnesstrainer Pierre Paganini. «Ich bin glücklich, wie ich spiele, wie ich mich bewege und wie ich Fortschritte mache. Dafür muss ich mich bei ihm bedanken.»
#Wimbledon2015 #Wawrinka pic.twitter.com/NNY67s66Gr
— MiniPeople.ch (@SwissMinipeople) 28. Juni 2015
Sportlich läuft es weiter rund. Sein Erstrundenmatch gegen den Portugiesen Joao Sousa gewann Wawrinka souverän mit 6:2, 7:5, 7:6. Unterstützung erhielt er dabei von einem prominenten Schweizer Quartett. Auf der Tribüne drückten ihm die NHL-Cracks Roman Josi, Mark Streit und Nino Niederreiter sowie Ivo Rüthemann die Daumen. Ganz artig angezogen übrigens.
Time to cheer on STAN THE MAN! With my boys @rjosi90 #streiti #ivo @stanwawrinka @Wimbledon pic.twitter.com/S7WXns24oM
— nino niederreiter (@thelnino22) 29. Juni 2015
Wawrinkas nächster Gegner ist am Mittwoch Victor Estrella Burgos (ATP 48). Der 34-Jährige aus der Dominikanischen Republik hat sich gegen den Deutschen Benjamin Becker etwas überraschend in vier Sätzen durchgesetzt. (pre)