Letzte Woche reiste der russische Staatspräsident Wladimir Putin zu einem Überraschungsbesuch nach Syrien und traf sich mit dem syrischen Machthaber Bashar Assad um sich mit ihm über die militärische Lage des Landes zu beratschlagen.
Die beiden Staatsoberhäupter besuchten die Mariamitische Kathedrale von Damaskus am orthodoxen Weihnachtstag. Dabei wurden sie während eines Gesprächs von einem russischen Journalisten gefilmt.
Die beiden diskutierten die biblische Geschichte des Pharisäers Saulus und wie er auf dem Weg nach Damaskus bekehrt wurde, seinen Namen in Paulus änderte und zum christlichen Apostel wurde.
Dann lässt Assad einen Witz fallen:
Die Beiden lachen, und Putin schiebt nach:
Und Assad antwortet: «Ich bin bereit», woraufhin Putin antwortet:
#Putin und #Assad scherzen: "#Trump sollte hier in die Kirche kommen, dann wird er ein besserer Mensch"
— RT Deutsch (@RT_Deutsch) January 14, 2020
Mehr dazu: https://t.co/yI4jJ7NxGy pic.twitter.com/42jH1CDj7w
Die Videoaufnahmen stammen von einem russischen Journalisten und wurden am Sonntag vom Fernsehsender «Rossija 1» im Rahmen der Show «Moskau. Kreml. Putin.» ausgestrahlt.
Für Putin war es der erste Besuch der syrischen Hauptstadt, teilte das Präsidialamt in Damaskus mit.
Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte der Agentur Interfax zufolge, die beiden Präsidenten hätten sich auf einem Kommandoposten des russischen Militärs getroffen. Ein Bild zeigte, wie sich die beiden bei einem Treffen die Hand schütteln. Der Besuch war vorab nicht angekündigt worden.
Moskau ist im fast neunjährigen syrischen Bürgerkrieg neben dem Iran der wichtigste Unterstützer der Regierung. Mit Hilfe aus Moskau konnten Assad Anhänger mittlerweile wieder rund zwei Drittel des Landes unter Kontrolle fliegen. Russische Jets fliegen regelmässig Angriffe gegen die Gegner der Regierung.
Bei dem Gespräch sei es um die Lage in verschiedenen Regionen des Landes gegangen, teilte Peskow weiter mit. Dazu habe das Militär seine Einschätzung abgegeben. Putin sagte Peskow zufolge, er könne nun mit Zuversicht sagen, dass «ein grosser Weg zurückgelegt wurde, um die territoriale Integrität des Landes wiederherzustellen». Syriens Präsidialamt erklärte, Assad habe den russischen Soldaten für ihre «Opfer» im Bürgerkrieg gedankt.
Russland setzt sich seit langem dafür ein, dass die syrische Regierung die Kontrolle über das Land zurückgewinnt. Moskau hatte deshalb schon mehrfach den Abzug ausländischer Truppen gefordert. Assad wiederum hat mehrfach erklärt, er wolle ganz Syrien wieder einnehmen. (jaw/sda)