Bei einem Luftangriff des Militärs im Norden Nigerias sind einem Medienbericht zufolge mehr als 70 mutmassliche Extremisten der Terrorgruppe Boko Haram getötet worden. Der Angriff galt den Männern, die am vergangenen Wochenende zwei Dörfer im Bundesstaat Borno überfallen hatten. Dies berichtete die Zeitung «The Vanguard» am Dienstag unter Berufung auf Augenzeugen und Armeekreise. Die Dörfer liegen nahe Chibok, wo Boko Haram im April mehr als 200 Mädchen verschleppt hatte.
Die Gruppe, die seit 2009 in der Region blutige Gewalt verbreitet, will im Norden Nigerias einen Gottesstaat auf Grundlage der Scharia aufbauen. Bei Anschlägen der Extremisten sind allein seit Beginn diesen Jahres mindestens 2000 Menschen ums Leben gekommen. (lhr/sda/dpa)