England scheitert einmal mehr an einem grossen Turnier noch vor dem Final. Doch dieses Jahr in Russland ist alles anders. Statt riesiger Enttäuschung, Häme und Zynismus gibt es dieses Jahr neben etwas Wehmut auch viel Stolz auf eine junge, freche Mannschaft und das Erreichen der Halbfinals.
So singen die England-Fans nach der Niederlage gegen Kroatien (1:2 nach Verlängerung) denn auch nicht ihre klassische Fussballhymne, das bittersüsse «Three Lions». Stattdessen stimmen sie im Stadion Oasis' «Don't Look Back In Anger» an.
Dieses Lied hat für die Engländer eine spezielle Bedeutung. Es ist ein Song des Heilens. Nach der Terror-Attacke auf ein Ariana-Grande-Konzert in Manchester, bei dem 22 Menschen ums Leben kamen, wurde er bei diversen Trauerzeremonien gesungen. (abu)
Als er 2006 zurücktrat, hatte Michael Schumacher sämtliche Rekorde in der Formel 1 gebrochen, war sieben Mal Weltmeister geworden und hatte 91 Siege gefeiert. Lange hielt es der Deutsche nicht aus. 2009 verhinderte das Veto der Ärzte einen Einsatz als Ferrari-Ersatzfahrer für den zuvor verunfallten Felipe Massa, Schumacher litt an Nackenbeschwerden. Kurz darauf unterschrieb der Deutsche dann bei Mercedes. Siege gab es in den drei Saisons von 2010 bis 2012 keine mehr. Schumacher belegte die WM-Plätze 8, 9 und 13. Im letzten Jahr fuhr er als Dritter einmal aufs Podest.