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Thun siegt in Luzern und steht erstmals seit 1955 (!) wieder im Cupfinal

Die Thuner Spieler feiern des Sieg beim Schweizer Cup 1/2 Final Spiel zwischen dem FC Luzern und dem FC Thun vom Dienstag, 23. April 2019 in Luzern. (KEYSTONE/Urs Flueeler)
Torschütze Gelmi (mit Bidon) und seine Kollegen bejubeln ihren Triumph.Bild: KEYSTONE

Thun siegt in Luzern und steht erstmals seit 1955 (!) wieder im Cupfinal

Der FC Thun steht zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte im Cupfinal. Die Berner Oberländer setzten sich in einem hart umkämpften Spiel und etwas Glück auswärts gegen den FC Luzern nach einem späten Treffer von Roy Gelmi 1:0 durch.
23.04.2019, 22:4323.04.2019, 22:59
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Das Tor

Roy Gelmi schiesst den FC Thun in den Cupfinal. Der Defensivspieler trifft in der 80. Minute nach einem Fehler von Luzern-Goalie David Zibung – und, wie genaues Hinschauen zeigt, nach einer Offside-Position eines Mitspielers.

In der Entstehung des Treffers spielt Dennis Salanovic (der weisse in der Mitte) den Ball zu Dejan Sorgic nach vorne. Sorgic legt danach für Torschütze Gelmi auf.

Ein Tor, das es mit Videoschiri wohl nicht gegeben hätte.
Ein Tor, das es mit Videoschiri wohl nicht gegeben hätte.bild: srf

Das Spiel

Luzern stand nach einer ausgeglichenen ersten halben Stunde dem Führungstor wesentlich näher. Blessing Eleke verfehlte das Tor nur knapp (54.) und mit der Einwechslung von Pascal Schürpf erhöhte das Heimteam den Druck noch einmal. Ein Treffer gelang dem Team von Thomas Häberli aber nicht mehr, auch wenn es in der fünfminütigen Nachspielzeit mit aller Macht den Ausgleich suchte. Klare Torchancen erspielte sich der FCL aber nicht mehr, so dass eine weitere Heimniederlage resultierte. Luzern ist in der Super League das schwächste Heimteam.

Die Reaktionen

«Es ist mir wirklich egal, ob das Tor korrekt war oder nicht», sagt Thun-Trainer Marc Schneider im SRF über den goldenen Treffer. «Luzern ist ein schwieriger Gegner für uns. Es war deshalb ein schwieriges Spiel heute. Ich freue mich sehr für die Spieler und für die Fans.»

Die Thuner Spieler feiern des Sieg beim Schweizer Cup 1/2 Final Spiel zwischen dem FC Luzern und dem FC Thun vom Dienstag, 23. April 2019 in Luzern. (KEYSTONE/Urs Flueeler)
Gemeinsam mit rund 500 mitgereisten Fans feiern die Thuner Spieler.Bild: KEYSTONE

«Wir sprachen vor dem Spiel davon, dass Thun letztmals 1955 im Cupfinal stand. Wir sagten uns, dass wir vielleicht eine einzige Chance im Leben erhalten, um dieses Ziel zu erreichen», verrät Thuns Verteidiger Stefan Glarner. Er selber verpasst diese Chance jedoch, weil er verwarnt wurde und im Final gesperrt ist. «Das ist bitter. Aber nun spielt ein anderer für mich und dann holen wir diesen Kübel!»

«Um wirklich Geschichte zu schreiben, fehlt aber noch ein Spiel.»
Nelson Ferreira, Thuner Routinier

«Dass es vielleicht Offside war, damit können wir uns nichts kaufen jetzt«, meint Luzerns Trainer Thomas Häberli, «das gehört zum Fussball. Wir müssen beeinflussen, was wir beeinflussen können. Wir waren vor dem Tor zu hektisch, da müssen wir besser werden. Fussball ist manchmal hart, wir müssen das akzeptieren. Wir müssen unsere Chancen besser nutzen. Wenn du im Halbfinal bist und so dominant spielst, dann hoffst du natürlich auf mehr. Das Glück war auch nicht auf unserer Seite.»

Das Telegramm

Luzern - Thun 0:1 (0:0)
12'094 Zuschauer. - SR Jaccottet.
Tor: 80. Gelmi (Sorgic) 0:1.
Luzern: Zibung; Kakabadse, Lucas, Cirkovic, Sidler; Voca, Ndenge (62. Custodio); Vargas, Schneuwly (87. Demjasaj), Rodriguez (58. Schürpf); Eleke.
Thun: Faivre; Glarner, Rodrigues, Sutter, Joss (39. Salanovic); Gelmi; Ferreira, Karlen, Stillhart, Spielmann (70. Tosetti); Sorgic.
Bemerkungen: Luzern ohne Schulz, Schwegler (beide gesperrt), Juric, Knezevic und Schmid (alle verletzt). Thun ohne Da Silva, Kablan (beide gesperrt), Hediger und Ruberto (beide verletzt). 38. Joss verletzt ausgeschieden. Verwarnungen: 56. Ndenge (Foul), 71. Rodrigues (Foul), 85. Glarner (Foul/im Cupfinal gesperrt), 90. Cirkovic (Foul), 93. Sidler (Foul). (sda)

Der Finalgegner

Der zweite Halbfinal steht am Donnerstag auf dem Programm: Im Letzigrundstadion fordert der FC Zürich den formstarken FC Basel heraus. (ram)

Das war der Liveticker:

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FC Luzern
FC Luzern
0:1
FC Thun
FC Thun
IconR. Gelmi 80'
Aufstellung
Thomas Häberli im SRF
«Fussball ist manchmal hart, wir müssen das akzeptieren. Wir müssen unsere Chancen besser nutzen. Wenn du im Halbfinal bist und so dominant spielst, dann hoffst du natürlich auf mehr. Das Glück war auch nicht auf unserer Seite.»

«Dass es vielleicht Offside war, damit können wir uns nichts kaufen jetzt. Das gehört zum Fussball. Wir müssen beeinflussen, was wir beeinflussen können. Wir waren vor dem Tor zu hektisch, da müssen wir besser werden.»
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Stefan Glarner im SRF
«Es ist im Moment schwierig zu realisieren. Wir sprachen vor dem Spiel davon, dass Thun letztmals 1955 im Cupfinal stand. Wir sagten uns, dass wir vielleicht eine einzige Chance im Leben erhalten, um dieses Ziel zu erreichen.»

«Luzern machte extrem Druck und hatte auch zwei, drei gute Chancen. Heute hat's auch das Quäntchen Glück benötigt. Wir haben auch schon besser gespielt und verloren, daher nehmen wir das und freuen uns auf den Final.»

«Es ist bitter, dass ich Gelb sah und deshalb im Final gesperrt bin. Nun spielt ein anderer für mich und dann holen wir diesen Kübel!»
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Hast du keinen VAR, hast du keinen VAR …
Während des Spiels hat das niemand bemerkt, aber nun zeigt das SRF: Das Tor war abseits. In der Entstehung des Treffers spielt Salanovic (der weisse in der Mitte) den Ball zu Sorgic nach vorne. Sorgic passt danach zur Strafraumgrenze zum Torschützen Gelmi.
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«Es ist mir wirklich egal, ob das Tor korrekt war oder nicht», sagt Thun-Trainer Marc Schneider im SRF dazu. «Luzern ist ein schwieriger Gegner für uns. Es war deshalb ein schwieriges Spiel heute. Ich freue mich sehr für die Spieler und für die Fans.»
Das goldene Tor

Der Beweis, weiss auf rot

Pascal Schürpf im SRF
«Das ist eben der Cup. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft, ich hatte keine Angst, dass wir das Spiel verlieren können. Aber schlussendlich kriegen wir so einfach ein Tor und haben dann keine Chance mehr, um zurück zu kommen.»

«Es wäre eine riesige Chance gewesen, in den Cupfinal zu kommen. Die Leistung war gut, aber wenn du 0:1 verlierst, kannst du nicht zufrieden sein.»
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Die euphorischen Fans
«Finale, oho! Finale, ohohoho!»
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Luzerns Sündenbock
Goalie David Zibung machte beim Gegentor eine schlechte Figur:
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Matchwinner und Trainer
Roy Gelmi und Marc Schneider:
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96'
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Spielende
Nein, kein Zibung vorne. Aber viele, viele andere Beine – Thuner, die Luzerner Schüssen im Weg stehen.

Und dann ist Schluss! Thun steht im Cupfinal!
96'
Nein, kein Zibung vorne. Aber viele, viele andere Beine – Thuner, die Luzerner Schüssen im Weg stehen.

Und dann ist Schluss! Thun steht im Cupfinal!
96'
Eleke flankt von links vors Tor, Lucas kommt zum Abschluss und noch einmal gibt es einen Luzerner Eckball. Bestimmt kommt Zibung nun nach vorne.
94'
Vargas mit einem weiteren Abschluss, der bereits nach Verzweiflung riecht. Der Schuss aus 17 Metern geht am linken Pfosten des Thuner Tors vorbei.
93'
Icon
Gelbe Karte - FC Luzern - Silvan Sidler
Stillhart mit einer sehr cleveren Aktion. An der Luzerner Grundlinie rennt er mit dem Ball am Fuss hin und her, bis sich Sidler zu einem Foul hinreissen lässt. Was für ein Geschenk des jungen FCL-Verteidigers!
92'
Luzern unermüdlich, aber die Thuner sind immer noch bereit.

Sorgic kann im Gegenzug lange den Ball halten und wertvolle Sekunden verstreichen lassen.
90'
Die Nachspielzeit beträgt mindestens fünf Minuten.
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Hauptsach flüssig und golden
von Stehaufmännchen
Burgdorfer bitte, merci
89'
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Gelbe Karte - FC Luzern - Lazar Cirkovic
Ein überhartes Einsteigen gegen Tossetti.
88'
Hartes Einsteigen von Voca, Freistoss für Thun. Und noch besser für Thun: Zeit, die zerrinnt.
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Abwarten und Rugenbräu trinken
von Stehaufmännchen
No dr dritt Pokal füre bescht Kanton? Wär doch öppis.....
87'
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Auswechslung - FC Luzern
rein: Shqelkim Demhasaj, raus: Christian Schneuwly
Ein neuer Stürmer für den glücklos fightenden Schwegler.
86'
Custodio flankt vors Tor, wo aber gleich zwei Luzerner abseits stehen.
86'
Luzern erhält nach einem Hands einen Freistoss, etwa 22 Meter vom Tor entfernt, halblinks.
85'
Icon
Gelbe Karte - FC Thun - Stefan Glarner
Nach dem Foul am wirbligen Vargas gibt's die Verwarnung – eine mit Folgen. Glarner wäre im Cupfinal gesperrt.
84'
Für den FC Thun wäre es erst die zweite Cupfinal-Teilnahme seiner Klubgeschichte. 1955 verlor man das Endspiel gegen La Chaux-de-Fonds mit 1:3.
83'
Nun ist klar, wie die Endphase der regulären Spielzeit verlaufen wird: Luzern wird noch vehementer aufs Thuner Tor spielen, die Berner Oberländer noch verbissener verteidigen. Da dürfen wir uns auf hektische Minuten einstellen.
80'
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Tor - 0:1 - FC Thun - Roy Gelmi
Mal wieder Zibung live! Der FCL-Goalie unterläuft eine weite Flanke, kann auch im zweiten Anlauf nicht befreien. Rückpass von Stillhart auf Gelmi, der mit dem rechten Innenrist aus 16 Metern zum 1:0 für den FC Thun trifft.
78'
Dieser Eckball bringt ebenso nichts ein wie der anschliessende Abschluss der Luzerner. Wie lange wollen die denn eigentlich noch angreifen, ohne ein Tor zu erzielen?!
77'
Freistoss Luzern aus aussichtsreicher Position: Stillhart bremst Lucas. Aber zuvor hätte das Spiel nach einem Foul an einem Thuner bereits unterbrochen werden müssen.

Der Freistoss bringt nichts ein ausser dem nächsten Luzerner Eckball.
76'
12'094 Fans sind heute Abend im Luzerner Stadion. Die Stimmung immer noch gut.
73'
Noch rund 20 Minuten sind zu spielen – oder 50, wenn es dann immer noch unentschieden steht.
71'
Icon
Gelbe Karte - FC Thun - Miguel Rodrigues
Der Genfer hält Eleke zurück, damit der nicht kontern kann. Klarer Fall.
70'
Icon
Auswechslung - FC Thun
rein: Matteo Tosetti, raus: Marvin Spielmann
Er gibt sein Comeback nach einer langen Verletzungspause.
69'
Schürpf hebt nach einem Laufduell mit Ferreira ab und will einen Penalty. Den gibt kein Schiedsrichter auf der Welt, es sei denn, er war vorher im Café King.
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Für einen Cup-Halbfinal reicht's schon jetzt …
von Nelson Muntz
Mit Strellers Budget könnte Gerber eine CL Halbfinal Mannschaft zusammenstellen
66'
Wieder mal etwas Verkehr vor Zibung. Spielmanns Corner zur Mitte, wo Gelmi am Ball vorbeirauscht – und alle anderen Spieler auch. Das wär's noch, wenn Thun jetzt ein Lucky Punch zur 1:0-Führung gelänge, völlig entgegen dem Spielverlauf.
64'
Erneut Schneuwly, dieses Mal mit einem Halbvolley von der Strafraumgrenze. Aber Christian Schneuwly ist kein Zinédine Zidane, sonst wäre er nicht so lange beim FCL.
63'
Eleke legt im Zentrum für Vargas ab. Dessen Schuss wird geblockt, aber er kommt zu Schneuwly, dem sich eine gute Gelegenheit bietet. Doch der Routinier schlenzt über das Tor.
62'
Icon
Auswechslung - FC Luzern
rein: Olivier Custodio, raus: Tsiy William Ndenge
Häberli ersetzt den angeschlagenen Ndenge 1:1 mit Custodio.
61'
Luzern fordert wieder einen Penalty. Sidler fällt nach einem Energieanfall um, aber das war nix.
59'
Schürpf gleich mit einer Aktion: Nach Sidlers Flanke von links kommt er zum Kopfball, kann ihn aber nicht drücken, so dass er weit über Faivres Kasten geht.
58'
Icon
Auswechslung - FC Luzern
rein: Pascal Schürpf, raus: Francisco Rodriguez
Für ein komplettes Spiel ist Schürpf noch zu wenig fit, aber für einen Teileinsatz reicht's. Definitiv ein Spieler natürlich, der etwas an diesem torlosen Spielstand ändern kann.
57'
Jetzt plötzlich wieder Thun mit etwas Oberwasser. Stillhart mit einer Flanke von der linken Seite vors Tor, wo Sorgic zwei Schritte zu spät kommt.
57'
Spielmann mit der weiten Flanke nach diesem Foul rund 40 Meter vom Tor entfernt – aber die Thuner bringen es fertig, im Abseits zu stehen.
56'
Icon
Gelbe Karte - FC Luzern - Tsiy William Ndenge
Rüdes Einsteigen gegen Stillhart, von hinten tritt ihm Ndenge in die Hacken.
54'
Und gleich die nächste ganz dicke Chance für den FCL: Eleke zieht von der Strafraumgrenze ab. Haarscharf streift der Ball am Pfosten vorbei, da wäre für Faivre nichts mehr zu machen gewesen. Topmöglichkeit für das 1:0.
54'
So geht das natürlich nicht. Lucas hat sehr viel Platz für einen Konter, macht das dann aber schlecht, indem er den Angriff verschleppt. Nur mit Glück behält Luzern den Ball, Rodriguez versucht es aus der Distanz, Faivre hat den Ball im Nachfassen.
51'
Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel ähneln den letzten vor ihm: Luzern ist die Mannschaft, die zumeist den Ball hat und einen Weg findet, um vor das Thuner Tor zu kommen.
48'
Ein bisschen Rauch und Glitzer im Luzerner Fansektor. Hoffentlich verschiessen sie ihr Pulver nicht schon vor einem allfälligen Cupfinal-Einzug.
47'
Spielmann muss auf die Zähne beissen, nachdem er einen Schlag erhalten hat. Vom hochtalentierten Offensivmann war in der ersten Halbzeit fast nichts zu sehen.
46'
Icon
Spielbeginn
Weiter geht's! Wer zieht in den Cupfinal und trifft dort im Wankdorf auf den Sieger des Halbfinal-Klassikers zwischen Zürich und Basel?
45'
Icon
+3 - Ende erste Halbzeit
Halbzeitpause in Luzern. Ein munterer Schlagabtausch zunächst, danach dann Luzern klar tonangebend. Tore sahen die Fans noch nicht, aber wenn das Spiel so weiter geht, dann sind diese nur eine Frage der Zeit.
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Klar, auch der FCL hat Fans
von robo07
Würd‘s den Luzernern gönnen ...
45'
+2
Auf der Gegenseite hat Eleke nochmals eine Chance, knapp streift sein Flachschuss am linken Pfosten vorbei.
45'
+2
Thun erstmals seit langer Zeit wieder im Luzerner Strafraum. Stillhart lanciert Sorgic mit einem schönen Aussenristpass, aber der Thuner Stürmer wird abgedrängt, ehe er abschliessen kann.
45'
Bald ist Pause, noch drei Minuten packt der Schiedsrichter obendrauf.
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Wahrscheinlich geht's den meisten so.
von Nelson Muntz
Würds den Thunern gönnen.
43'
Für Thun kommt die Pause wohl zu einem günstigen Zeitpunkt. Je länger die Halbzeit dauert, umso mehr drückt Luzern dem Spiel den Stempel auf.
41'
Interessante Auswirkung des Thuner Wechsels: Ferreira wechselt von vorne rechts nach hinten links, um dort Joss zu ersetzen. Salanovic stürmt am rechten Flügel.
40'
Und die nächste gute Chance für Luzern: Cirkovic setzt sich im Zweikampf durch und köpft den Ball nach einem Corner auf das Thuner Tor. Allerdings, und das ist der Haken, direkt auf Goalie Faivre.
39'
Icon
Auswechslung - FC Thun
rein: Dennis Salanovic, raus: Sven Joss
Es geht nicht mehr beim schwer enttäuschten Joss. Gute Besserung!
37'
Joss liegt am Boden, bei einem Zweikampf mit Eleke hat er sich wohl an der Leiste verletzt. Ob es für ihn weitergehen kann?
36'
Die Stimmung im Stadion ist gut, die Fans auf allen Tribünen erheben sich und klatschen im Takt. Eigentlich sieht man solche Szenen sonst nur, wenn das Heimteam in der 87. Minute mit 3:0 führt.
34'
Vargas wird viel Platz gewährt, den nutzt er für ein Solo. Der Abschluss dann zu wenig energisch, Faivre hält den Ball fest.
33'
Freistossflanke von der linken Seite, Schneuwly bringt den Ball in die Mitte. Dort kommt Eleke zum Abschluss, aber der Kopfball zu unplatziert. Das Warten auf den ersten Treffer dauert an.
29'
Thuns Trainer Marc Schneider instruiert seine Spieler aufgeregt von der Seitenlinie. Sein Team gerät zunehmend unter Druck.
26'
Und dann finden die Luzerner doch beinahe ein Loch in der Thuner Abwehr, sie kommen zu ihrer grössten Chance bislang. Kakabadze leitet den Angriff ein, passt von der Grundlinie zu Schneuwly, der noch weiterlegt zu Sidler. Aus rund elf Metern, halblinke Position, prüft dieser Faivre und der Thuner Goalie bewahrt sein Team vor dem 0:1.
24'
Thun verteidigt geschickt, da nützt dem FCL sein häufigerer Ballbesitz nicht all zu viel. Noch ist Luzern erfolglos darin, die Lücken im Abwehrverbund der Gäste zu finden. Sie haben sich doch nicht etwa verausgabt beim Suchen von Osternestern?
21'
Die erste Hälfte der ersten Halbzeit ist absolviert, Zeit für ein Zwischenfazit: Ein munteres Spiel, beide Teams spielen auf Sieg. So soll es sein, das gefällt uns Zuschauern!
19'
Ndenge hat die nächste Chance, um das erste Tor zu erzielen. Luzern passt ähnlich einem Handballteam am Kreis, bis sich der Deutsche ein Herz fasst und es aus rund 20 Metern versucht. Sein Schuss an Faivres Tor vorbei.
16'
Erneut greift Thun über den Flügel an, dieses Mal über links mit Stillhart. Der flankt zur Mitte, wo die Luzerner doch Mühe haben, um den Ball aus der Gefahrenzone zu bringen.
14'
Beste Chance des Spiels bisher, sie gehört Thun. Sorgic geht auf und davon am rechten Flügel, die Flanke zur Mitte, Karlen kommt zum Kopfball, verpasst aber das Tor.
10'
Luzern beschwert sich beim Schiedsrichter und fordert einen Penalty. Tatsächlich zeigt die Zeitlupe, dass der Ball die Hand von Thuns Sutter berührt. Knifflig, auch ein VAR – den es hier und heute nicht gibt – wäre sich wohl nicht sicher gewesen.
10'
Dieser Eckball kommt an, aber Lucas köpft ihn neben das Tor.
9'
Gleich der nächste Eckball für die Blau-Weissen. Sutter wehrt die Flanke von Schneuwly ab.
9'
Und wieder nix, Sutter durchkreuzt die FCL-Pläne, Einwurf Luzern.
8'
Luzern nun ein wenig besser. Gelmi kann den Ball nur noch ins Toraus schlagen – erster Corner für den FCL. Rodriguez muss noch ein paar Luftballons der Fans aus dem Weg räumen, ehe er ihn schlagen kann.
7'
Erstmals der FCL in der gegnerischen Platzhälfte, ein vielversprechender Konter bahnt sich an. Aber Schweglers Flanke direkt in die Hände von Faivre, weit und breit war kein Mitspieler.
4'
Rund 500 Thun-Fans sind nach Luzern gereist – eine stattliche Anzahl Auswärtsfans für die Berner Oberländer. Aber klar: Wann kann man denn schon mal in einen Cupfinal einziehen? Dieses Spiel ist ganz sicher nicht alltäglich.
2'
Der erste Eckball des Spiels, Thun kann ihn treten. Allerdings fliegt der Ball an Freund und Feind vorbei, es gibt Abstoss für den FCL.
1'
Icon
Spielbeginn
Los geht's in der Innerschweiz!
Die Choreos der Fans
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Bild
Die grosse Chance
Im ersten Halbfinal im Schweizer Cup kommt es zum Duell zwischen Luzern und Thun. Für beide Teams bietet der K.o.-Wettbewerb die Chance, mit der Cupfinal-Teilnahme aus einer guten eine sehr gute Saison zu machen.

Platz 3 in der Super League und die Chance auf den Einzug in den Cupfinal: Für diese Ausgangslage an Ostern hätte vor der Saison in Thun wohl jeder unterschrieben. Trotz der bislang hervorragenden Ausgangslage ist die Euphorie im Berner Oberland etwas gedämpft. «Wir sind in einer schwierigere Phase, das sind wir uns bewusst», sagte Trainer Marc Schneider. Seit mittlerweile neun Spielen warten die Thuner in der Meisterschaft auf einen Sieg.

Die Freude auf den Cup-Halbfinal wollen sich die Thuner trotz der sportliche Krise in der Super League aber nicht nehmen lassen. «Der Cupfinal ist das grösste Spiel in der Schweiz. Für uns ist dieser Halbfinal ein Riesen-Event», sagte Schneider.

Auch Luzern befindet sich in einer schwierigen Phase, beim 2:1 am Samstag in St.Gallen gelang dem Tabellensechsten nach fünf Spielen mit nur zwei Punkten aber ein Befreiungsschlag. Im Falle einer weiteren Niederlage hätte den Luzernern gedroht, wieder ernsthaft in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. «Der Sieg hat gutgetan», sagte Trainer Thomas Häberli.

Aus seiner Sicht steigt die Mannschaft aber nicht als Favorit in die Partie. Gegen die gut organisierten und ohne Schnörkel spielenden Thuner taten sich die Innerschweizer in dieser Saison immer schwer, aus drei Spielen resultierte lediglich ein Punkt. Häberli: «Auch die Thuner rechnen sich in diesem Spiel etwas aus.»

SRF 2 – HD – Live

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24 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
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Raembe
23.04.2019 22:15registriert April 2014
Kopf hoch Zibung! Fehler machen wir Alle.
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24
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