Eine Gruppe von Chilbibesuchern hat den Jahreswechsel im französischen Rennes bei Kälte und in schwindelerregender Höhe verbringen müssen: Neun Stunden lang sassen die acht jungen Leute in einer defekten Chilbibahn fest und mussten schlimme Ängste ausstehen.
Normalerweise befördert der «BomberMaxxx» die Fahrgäste auf der Kirmes an einem rund 50 Meter langen metallenen Schwenkarm im Kreis herum. Ausgerechnet am Silvesterabend blockierte das Gerät.
8 personnes ont passé leur Nouvel An bloquées dans un manège à plus de 50 mètres du sol à Rennes pic.twitter.com/gztrneJCaf
— BFMTV (@BFMTV) 1. Januar 2019
«Ich hätte nie gedacht, dass wir da noch rauskommen, es war wirklich traumatisch», sagte der 23-jährige Antoine am Dienstagmorgen nach seiner Rettung durch die Feuerwehr. «Es hat lange gedauert, es war kalt, und es war furchteinflössend.» Ein anderer Fahrgast berichtete: «Wir haben Funken gesehen, ein metallenes Geräusch gehört und das Schlimmste befürchtet.»
Die Feuerwehr rückte an, musste aber feststellen, dass ihre 30 Meter lange Rettungsleiter zu kurz war. Daraufhin wurde ein Helikopter entsandt, der einen der festsitzenden Passagiere aus dem Fahrgeschäft hob. Für die anderen sieben Passagiere wurde ein Seilsystem angebracht: Einer nach dem anderen wurde abgeseilt.
#Rennes la petite Luna 13 ans retrouve sa maman en larmes. Elle n’arrive plus à marcher après être restée bloquée près de 8h pic.twitter.com/niwZWhlx6A
— Samuel Nohra (@SamuelNohra) 1. Januar 2019
Betreiber Alexandre Thinel sprach von einem «technischen Fehler, der nie zuvor passiert» sei. Ein neu eingebautes Teil sei gebrochen und habe das gesamte Fahrgeschäft lahmgelegt. «Glücklicherweise waren unsere Kunden nicht in Gefahr», sagte er. «Das Problem war nur, sie wieder runterzubringen.» (aeg/sda/afp)