Bevor wir zu den Highlights kommen, wie üblich zunächst die Resultate von Week 15:
» Hier geht's zu den Standings nach Week 15.
Die folgenden zwölf Teams wären beim jetzigen Stand in den Playoffs. Noch zwei Spieltage stehen auf dem Programm, die Kansas City Chiefs, die New Orleans Saints, Los Angeles Rams, die Los Angeles Chargers und die Chicago Bears haben das Playoff-Ticket auf sicher.
Dafür sind die Cincinnati Bengals, Denver Broncos, Detroit Lions, Atlanta Falcons, Green Bay Packers, Tampa Bay Buccaneers und die New York Giants definitiv aus dem Rennen gefallen.
Die Pittsburgh Steelers waren gegen die New England Patriots gefordert und sie lieferten prompt. Erstmals seit 2011 schlugen sie die «Pats» wieder (mit 17:10) und wahrten sich damit alle Chancen auf den Sieg in der AFC North.
Pittsburgh wurde bei seinem Unterfangen von den Patriots allerdings auch tatkräftig unterstützt. New England zog ein extrem schwaches Spiel ein und nahm extrem viele Strafen (14 Strafen für insgesamt 106 Yards). Zudem leisteten sich die Patriots-Receiver drei Drops (Edelman 2, Gordon 1) – so viele wie noch nie in dieser Saison.
Dieselbe Überschrift hatten wir schon beim Roundup vor zwei Wochen. Damals waren es die New York Giants, die nach einem Punt den Ball gerade noch so aus der Endzone fischen konnten.
Die New England Patriots hatten sich dieses Video wohl angeschaut und gedacht: Das geht noch spektakulärer. Punter Ryan Allen kickte das Ei tief in die Hälfte der Steelers, doch Cornerback Jonathan Jones wurde vom Gegner aus dem Spiel genommen. Der 25-Jährige stand jedoch sogleich wieder auf und hielt den Ball gemeinsam mit Rex Burkhead spektakulär im Spiel.
Doch auch die Steelers überzeugten nicht immer restlos. Im ersten Viertel schenkten sie den Patriots deren ersten Touchdown, in dem sie Chris Hogan ganz einfach vergassen.
Damit haben wohl nicht viele gerechnet! Die San Francisco 49ers schlugen den Seattle Seahawks ein Schnippchen und bezwangen sie mit 26:23 in der Overtime. Die Seahawks zeigten in der Person von Doug Baldwin zwar den schönsten Catch der Partie, mussten sich aber drei Minuten vor dem Ende der Overtime durch einen Kick von Robbie Gould geschlagen geben.
Aufgrund der Pleite in Santa Clara muss Seattle nun wieder um die Playoff-Teilnahme bangen. Sie lassen den Wildcard-Platz offen für Teams wie die Redskins, Vikings und möglicherweise auch Eagles, die allesamt noch im Rennen sind.
Von der eigenen Goallinie zum Touchdown. Dieses Kunststück gelang San Franciscos Wide Receiver Richie James Jr. Der 23-Jährige punktete mit einem genialen Kick-Return. Seattles Kicker Sebastian Janikowski liess seinen Gegner aber auch ziemlich einfach gewähren.
Die Los Angeles Rams sind bereits für die Playoffs qualifiziert. Das ist gut so, denn ihr Quarterback Jared Goff spielt momentan alles andere als überzeugend. Sein Passer Rating von gerade mal 66,8 bestätigt diese Wahrnehmung. Im Spiel gegen die Philadelphia Eagles (23:30) stolperte der 24-Jährige zudem über den eigenen Mitspieler und warf dann den Ball dem Gegner in die Arme. Ist das der schrecklichste Turnover des Jahres?
Was für ein Nachmittag für Chicago! Nachdem sie zuletzt vier Mal in Folge auf dem letzten Platz der NFC North gelandet waren, holten sie sich dieses Jahr den Titel in ihrer Division – dank einem 24:17-Sieg gegen Green Bay und zum ersten Mal seit 2010. Einen grossen Anteil daran hat Coach Matt Nagy, der zwei Spieltage vor Saisonende mit Bears-Legende George Halas gleichzieht für die meisten Siege in der ersten Saison als Coach in Chicago.
Derweil schien es Chicagos Linebacker Khalil Mack derart langweilig zu sein, dass er etwas Neues ausprobierte und Green-Bay-Quarterback Aaron Rodgers mal schnell mit dem Rücken am Wurf hinderte.