Borussia Dortmund hat gegen Atlético Madrid im 16. Spiel zum ersten Mal unter Lucien Favre verloren. Beim 0:2 im Metropolitano war der BVB absolut chancenlos und tappte etwas naiv in die Simeone-Falle. Atlético überliess dem BVB den Ball, machte vor dem Strafraum dicht und konzentrierte sich aufs Kontern.
So kam Dortmund zwar auf 68 Prozent Ballbesitz und 770:351 Pässe, doch das Schussverhältnis lautete 15:4 zugunsten der Spanier. Dortmund brachte keinen einzigen Ball aufs gegnerische Tor – ein vereinseigenes Novum seit Beginn der Datenerfassung 2003.
Beim BVB fehlte vor allem die Leidenschaft. «Wir waren geistig nicht auf der Höhe», gestand Marco Reus nach der Partie. Atlético Madrid habe «sehr, sehr gut gespielt», sagte Favre und sprach von einer verdienten Niederlage. Am Samstag steht in Bundesliga das Spitzenspiel gegen Bayern München auf dem Programm. Dann zeigt sich, ob die Null-Leistung gegen Atlético nur ein Ausrutscher war oder ob der BVB unter Favre tatsächlich bereits ein Spitzenteam ist, das auch gegen die ganz Grossen bestehen kann.
Zum ersten Mal in der Klub-Geschichte hat der FC Liverpool drei Champions-League-Auswärtsspiele in Serie verloren. Im Hexenkessel Marakana zeigten die «Reds» beim 0:2 gegen Roter Stern Belgrad eine enttäuschende Leistung. Der Premier-League-Dritte hatte zwar 67 Prozent Ballbesitz, schoss aber nur dreimal aufs Tor und blieb mehrheitlich harmlos.
Trainer Jürgen Klopp war nach dem blamablen Auftritt sichtlich verstimmt. Als er an der Pressekonferenz nach dem Spiel gefragt wurde, ob er mit den Fingern aufzählen könne, was alles falsch gelaufen war, entgegnete er: «Ich habe nur zehn Finger. In vielen Momenten, als wir die Kontrolle hätten übernehmen können, haben wir es nicht getan und falsche Entscheidungen getroffen.»
Das zweite Gegentor sei der Knackpunkt im Spiel gewesen. «In einem solchen Spiel und bei einer solchen Atmosphäre war das natürlich ein Schlag.» Dabei hatte Klopp vor dem Spiel noch gesagt: «Wir sind aus Liverpool, wir lassen uns von der Atmosphäre nicht beeindrucken». Vielleicht hat er sich da doch ein wenig getäuscht ...
Nach dem 1:1 bei Inter Mailand steht der FC Barcelona nach nur vier Runden als erster Achtelfinal-Teilnehmer fest. Dennoch rieben sich die Barça-Fans vor dem TV und im San Siro verwundert die Augen. Ans leuchtgelbe Auswärtstrikot haben sie sich mittlerweile gewöhnt, das lachsrosafarbene dritte Trikot wurde aber nicht überall mit Wohlwollen aufgenommen.
Die Reaktionen reichten vom «Schweinchen-Vergleich» bis zu einem dezenten Hinweis an den Barça-Zeugwart. Der FC Barcelona betonte unterdessen, dass das neue eine Hommage an die Stadt, besonders an die Avinguda Diagonal, sei. «Das zweifarbige Shirt gibt die DNA von Barça wieder», so der 25-fache spanische Meister.
#INTBAR 🤔 Luis, do you like that pink Barca kit? 😂 pic.twitter.com/nNCC8kw6QI
— 10Bet (@10BetSports) 6. November 2018
Was zur Hölle ist mit Barcelona los? #ITMBAR pic.twitter.com/1SkeoDqvzf
— Mann1 (@MannEins) 6. November 2018
Leute, Paddington hat die Trikots von Barca falsch gewaschen! #INTBAR pic.twitter.com/ho2DYK7yEm
— 🎄 schiffskatze (@katzenschiff) 6. November 2018
Notiz an den Barcelona-Zeugwart: Das nächste Mal nicht so viel rot in die Wäsche packen. #SkyCL #UCL #InterBarça #ChampionsLeague
— Björn Hundhausen (@balldontlie85) 6. November 2018
En el Giuseppe Meazza, con equipación de estreno 👕⚽ https://t.co/2Q8MctXZLs
— FC Barcelona (@FCBarcelona_es) 4. November 2018
Wie viele Schüsse Inter Mailand beim 1:1 gegen Barcelona aufs gegnerische Tor abgab? Genau einen! In der 87. Minute erzielte Mauro Icardi aus der Drehung den späten und doch etwas schmeichelhaften Ausgleich für die Nerazzurri.
Der argentinische Stürmer hat damit in den letzten neun Spielen neun Tore erzielt, darunter auch der 1:1-Ausgleich gegen Tottenham und der 2:1-Siegtreffer beim PSV Eindhoven. Vor allem dank Icardi liegt Inter hinter Barça auf Rang zwei und darf sich noch immer berechtigte Hoffnungen auf den Achtelfinal-Einzug machen.
Was Mauro Icardi für Inter, ist Harry Kane für Tottenham: Mit einem Doppelpack sicherte der englische Nationalstürmer den «Spurs» den wichtigen 2:1-Sieg gegen den PSV Eindhoven. Kane, dessen Torproduktion in der Premier League zuletzt etwas gelitten hat, trifft in der Königsklasse dagegen, wie er will. In seinen 14 Champions-League-Auftritten war der Torjäger an 14 Treffern beteiligt (12 Tore / 2 Assists).
Die Show stahl ihm im Wembley aber sein Einlaufkind. Der kleine Junge nutzte seine kurze Zeit im Rampenlicht und sorgte mit dem Dele-Alli-Jubel sicher für den einen oder anderen Lacher vor den TV-Geräten.
Der moderne Fussball ist schon eine komische Welt. Das 1:1 zwischen Napoli und Paris St-Germain zeigt eindrücklich, warum:
Was dieser Bernat wieder für einen Scheißdreck spielt. Was macht der da eigentlich im Strafraum von Napoli?#NAPPSG
— Jens Weinreich (@JensWeinreich) 6. November 2018
Bernat makes it 1-0 for PSG. Assist: Uli Hoeness
— Jan Aage Fjortoft (@JanAageFjortoft) 6. November 2018
Am Tegernsee wird jetzt ein Fernseher ausgeschaltet. #Bernat
— Martin Schneider (@MSneijder) 6. November 2018
Dieser Huan #Bernat. Wäre der nichts für die Bayern?#skycl
— Unglücksjunge (@Ungluecksjunge) 6. November 2018
Kylian Mbappé ist menschlich! Der pfeilschnelle PSG-Stürmer wird von Kalidou Koulibaly abgegrätscht, als sei es das Normalste auf der Welt.
0:3 nach 18 Minuten, 0:4 zum Schluss – Diego Benaglio verkam im Tor der AS Monaco gegen Brügge zur Schiessbudenfigur. Seit 15 Spielen sind die Monegassen nun schon sieglos: In der Ligue 1 liegt man auf dem vorletzten Platz und die Chance auf die Achtelfinals in der Königsklasse ist jetzt ebenfalls bereits verspielt.
Zu allem Übel wurde vor der Partie auch noch Klubchef Dmitri Rybolowlew verhaftet. Der russische Multimillionär soll Polizei und Justiz im Rahmen eines Kunstskandals mit Geschenken, Einladungen und ähnlichen Gefälligkeiten bestochen haben. Kein Wunder, liessen die spärlichen Monaco-Fans ihrem Frust auf der Tribüne freien Lauf.