Marc Bischofberger (rot) tritt als Leader des Gesamtweltcups an.Bild: KEYSTONE
Acht Jahre nach dem triumphalen Olympiasieg von Mike Schmid wollen die Schweizer Skicrosser wieder zuschlagen. Sie stellen die Nummern 1 und 3 des Gesamtweltcups und zählen deshalb zu den aussichtsreichsten Nationen.
In Bokwang ist auf einem überdurchschnittlich schnellen Kurs ein Skicross-Bewerb der schwierigsten Kategorie zu erwarten. Cheftrainer Ralph Pfäffli nimmt eine Einschätzung seiner vier Medaillenkandidaten vor. Jeder hat schon im Weltcup gewonnen. Alex Fiva wurde 2013 Gesamtweltcupsieger, Marc Bischofberger ist in diesem Winter Leader.
Der Zeitplan
Ab 03.30 Uhr finden am frühen Mittwochmorgen (Schweizer Zeit) die Zeitläufe statt. Um 05.15 Uhr steht der erste Achtelfinal auf dem Programm, der Final steigt um 06.30 Uhr.
Alex Fiva
32 Jahre, 11 Weltcupsiege
Bild: KEYSTONE
Ralph Pfäffli: «Alex ist ein kluger Kopf. Der Informatiker im Team, der allen hilft. Ein Denker, er analysiert extrem viel. Er hat das Feingefühl, er spürt selber schon, was fehlt. Von ihm kommen perfekte Rückmeldungen für den Service-Mann. Alex ist ein Grosser.»
Marc Bischofberger
27 Jahre, 3 Weltcupsiege
Bild: KEYSTONE
Ralph Pfäffli: «Er ist der Unbekümmerte, der Spassvogel, immer ein Witz auf Lager. Er ist einer, der sich nicht so grosse Gedanken macht. Und er fährt extrem stabil. ‹Bischi› ist der Gladiator der Truppe. Er macht extreme Überholmanöver, ohne dass er ans Limit geht. Manchmal klappt's, ab und zu nicht. Wer ihn im Run hat, weiss: Er beisst dir bis zur Ziellinie in die Waden.»
Armin Niederer
30 Jahre, 3 Weltcupsiege
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Ralph Pfäffli: «Alle schieben sich die Chefposition etwas zu, aber Niederer hat schon viel zu sagen. Er ist der Arrivierteste, am längsten dabei. Seine Erfahrung ist riesig. Er ist klein, beweglich, steht sehr gut auf den Ski. Ihn habe ich immer auf der Rechnung. Ein dankbarer Athlet, einer der mitdenkt, eigene Ideen einbringt. Bei ihm ist alles sauber geplant – mit dem Service, mit den Sponsoren, mit allem.»
Jonas Lenherr
28 Jahre, 1 Weltcupsieg
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Ralph Pfäffli: «Unser Kraftmonster! Viel bei ihm passiert mit der Brechstange – nicht nur zu seinem Vorteil. An seine Werte kommt im ganzen Feld fast niemand. Bei Flachstarts überspringt er als Einziger alles. ‹Jöni› hat im Test-Event vor zwei Jahren die beste Performance gezeigt, wurde aber von einem Kanadier abgeschossen. Bei ihm ist alles möglich.»
(ram/sda)
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