Der US-Präsident Donald Trump hat in der Kontroverse um protestierende Football-Profis nachgelegt. In einem Interview mit dem Fernsehsender «Fox» behauptete Trump, dass viele NFL-Teambesitzer Angst vor ihren Spielern hätten. «Ich habe viele Freunde unter den Besitzern. Wenn Sie die Wahrheit hören wollen: Sie fürchten sich vor ihren Spielern. Ich finde, das ist eine Schande!»
Der Präsident sieht vor allem die Liga in der Verantwortung. «Die NFL darf unser Land, unsere Fahne und unsere Hymne nicht respektlos behandeln.» Die Möglichkeiten, die Geste des Hinkniens während der Hymne, die sich gegen Rassismus und Diskriminierung vor allem von Afroamerikanern in den USA richtet, zu verbieten, wären laut Trump jedenfalls gegeben.
«Sie haben Regeln für alles. Die NFL und die Spieler müssen unser Land ehren.» Es sei sehr wichtig, dass die NFL das Niderknien nicht mehr erlaube und Trump glaubt: «Am Ende hat sie keine andere Wahl, die Spieler müssen für Flagge und Hymne mit Respekt hinstehen.»
Trump glaubt, dass die Mehrheit der Amerikaner mit ihm in der Knee-Causa einer Meinung sei. Doch bewiesen ist das nicht: Jüngste Umfragen, wie der Hymnen-Protest in den Vereinigten Staaten aufgenommen wird, ergeben kein klares Bild. Es gibt Erhebungen, in denen die Befragten die Aktionen mit grosser Mehrheit ablehnen, weil sich so etwas im Angesicht der Flagge nicht gehöre. Andere Umfragen ergeben überwiegende Zustimmung für die Spieler, wieder andere ein geteiltes Echo.(pre/sda)