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US-Präsident Trump lässt sich von Top- Mitarbeitern mit Lob überhäufen
Szenen wie in Nordkorea: Trump lässt sich von Top-Mitarbeitern mit Lob überhäufen
Loyalität! Loyalität! Loyalität! Die erste Kabinettssitzung im Weissen Haus in Vollbesetzung nahm bizarre Züge an. Die besten Aussagen.
Donald Trump hat die Nase voll von der ewigen Kritik. Ob der Vize-Präsident oder die UN-Botschafterin: Sie alle mussten den US-Präsidenten an der ersten Kabinettssitzung in Vollbesetzung mit Lob huldigen. Das taten die Minister ganz brav vor laufenden Kameras.
Rex Tillerson (links) und Jeff Sessions hören sich die Ausführungen von Trump an. Video: YouTube/iBankCoin.com
Zuerst klopfte sich Trump gleich mal selbst auf die Schulter. Seine politische Agenda treibe er im «Rekordtempo» voran. Es habe – mit «wenigen Ausnahmen» – noch nie einen Präsidenten gegeben, der so viel erreicht habe im Oval Office.
Keine «Tapes» von Trumps Gesprächen
Trump ging dann um den grossen Sitzungstisch herum und rief jeden seiner Minister auf, ein kurzes Statement abzugeben. Die Top-Mitarbeiter versuchten sich alle, mit netten Aussagen über ihren Chef zu übertreffen. «Das sind Szenen wie aus Nordkorea», schreibt die Huffington Post dazu.
Mike Pence, Vizepräsident
«Es ist das grösste Privileg meines Lebens, als Vizepräsident einem Präsidenten zu dienen, der sein Wort an das amerikanische Volk hält und ein Team zusammenbringt, das unserer Nation echten Wohlstand und echte Veränderung bringt und den USA die Stärke zurückgibt.»
Elaine Chao, Verkehrsministerin
«Unsere Infrastruktur-Woche war ein voller Erfolg. Hunderte Menschen waren so begeistert vom Besuch des Präsidenten in der Verkehrsabteilung.»
Staabschef Reince Priebus ist massiv unter Druck, er könnte seinen Job jederzeit verlieren. Kein Wunder, kroch er Trump gehörig in den Hintern:
Landwirtschaftsminister Sonny Perdue erzählte Trump von seiner letzten Reise in die Pampa:
Handelsminister Robert Lightizer entschuldigte sich erst für die Verspätung der Pendenzenliste. Er gab einen simplen Grund an:
Dann beendete Trump den öffentlichen Teil der Kabinettssitzung. Als Journalisten Fragen zum ehemaligen FBI-Direktor Comey stellen wollten, antwortete der US-Präsident nicht.
So parodiert der demokratische Senator Chuck Schumer die Kabinettssitzung
(amü)
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