Die US-amerikanische Schauspielerin Scarlett Johansson geriet jüngst in Kritik, weil sie in der engeren Auswahl für eine Transgender-Rolle stand. Viele Transgender-Schauspieler kritisierten, dass Johansson ihnen die Rolle wegschnappe.
2017 spielte Johansson zudem die Figur der Motoko Kusanagi, bei der es sich ursprünglich um ein japanisches Manga handelte. Auch dort hiess es von vielen Seiten, Johansson hätte die Rolle einer japanischen Schauspielerin überlassen sollen.
Scarlett Johansson is a cisgender white woman with a powerful platform and no storage of work opportunities. Trans people should play trans people. Period. It is incredibly disappointing that she has learned nothing and clearly does not care about the experiences of trans people. https://t.co/yWMeCZbUMS
— Charlotte Clymer🏳️🌈 (@cmclymer) 13. Juli 2019
In einem Interview mit dem «As If»-Magazin verteidigte Johnasson nun ihre Rollen und liess die Kritik nicht gelten. «Als Schauspielerin sollte ich jede Person, jeden Baum und jedes Tier spielen dürfen. Das ist mein Job und die Anforderung meines Jobs», so die 34-jährige Schauspielerin.
lmao scarlett johansson was asked about giving up that trans role and then immediately jumped to comparing playing different gender identities/ethnicities to... animals and trees? ok hun pic.twitter.com/UjtmvGruEt
— Nina Mohan 🇱🇰 (@NinaLMohan) 13. Juli 2019
Johansson bezeichnete die Kritik auf Twitter als aktuellen «Trend». «Ich habe das Gefühl, es ist gerade Trend, so zu reagieren. Doch es gibt Zeiten, in denen das unangenehm wird. Nämlich dann, wenn es die Kunst beeinflusst. Die Kunst sollte frei von Einschränkungen sein», so Johansson weiter.» (ohe)