Seit bekannt geworden ist, dass in der Stadt Winterthur eine Islamisten-Szene Wurzeln schlägt, stehen die Stadtbehörden und besonders deren Schweigen in der Kritik.
Laut der Neuen Zürcher Zeitung sprach gestern nun der Winterthurer Stadtpräsident Michael Künzle (CVP) vor dem Parlament über die Dschihad-Prävention in seiner Stadt – nach einer Informationssperre von mehr als einem halben Jahr.
Die Regierung nehme das Thema ernst und suche nach Lösungen; einige habe man sogar schon gefunden. «So haben wir etwa ein gut funktionierendes Jugendhaus mit einem grossen Prozentsatz an Muslimen mit Migrationshintergrund, genau die gefährdete Zielgruppe also.»
Dass bislang sieben Winterthurer Muslime nach Syrien reisten, erklärte Künzle damit, dass Präventionsarbeit eben ihre Zeit brauche.
Künzle stellte klar, dass man handle, aber die weiteren Schritte nicht preisgeben könne und wolle.
Schützenhilfe erhielt er von Sicherheitsdirektor Mario Fehr. Die Winterthurer Islamisten-Szene werde von den Behörden seit längerem beobachtet, diese handle auch seit längerem. Konkret erwähnte Fehr Informationsveranstaltungen für Schulen.
Die SVP Winterthur hat am Montag ein Postulat eingereicht, in dem die Partei ein Verbot von Koran-Verteilaktionen fordert. Damit glaubt sie, eine Radikalisierung von breiten Schichten verhindern zu können. (rwy)
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