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Das Schicksal einer seit Februar 2000 vermissten Frau aus dem Kanton Aargau ist geklärt. Weil die Kommunikation zwischen den Aargauer und den deutschen Behörden nicht klappte, kam es allerdings zu einer jahrelangen Verzögerung bei der Auflösung des Falls.
Die damals 30-jährige Frau war im Februar 2000 vorerst spurlos verschwunden. 2013 wurde im süddeutschen Landkreis Waldshut ein menschlicher Oberschenkelknochen gefunden. Die Aargauer Kantonspolizei veranlasste daraufhin rechtsmedizinische Abklärungen.
Anfangs 2015 ging bei der Polizei die Rückmeldung ein, dass der Knochen der vermissten Frau zugeordnet werden kann. Doch diese Erkenntnis wurde gemäss Angaben der Aargauer Kantonspolizei vom Donnerstag «aus nicht nachvollziehbaren Gründen» nicht den deutschen Behörden weitergeleitet.
Nach einem Medienbericht, der durch einen Aufruf eines Angehörigen über Facebook ausgelöst worden war, wurde man bei der Polizei hellhörig und nahm interne Abklärungen vor. Diese zeigten, dass die schriftlichen Akten noch immer bei der Polizei lagen.
Nach der Weiterleitung der Akten an die zuständige Kriminalpolizei in Waldshut-Tiengen sowie an die dortige Staatsanwaltschaft, konnten auch die Angehörigen verständigt werden. Der heute erwachsene Sohn sowie die Mutter der tot aufgefundenen Frau wurden persönlich durch Angehörige der Kantonspolizei Aargau orientiert. (sda)