Der Krankenversicherer Assura hat im Jahr 2018 erneut gut verdient und lässt erstmals die Kunden daran teilhaben. Zu diesem Zweck hat die Waadtländer Gruppe in ihrer Rechnung Gelder im Umfang von 30 Millionen Franken zurückgestellt.
In der obligatorischen Grundversicherung von Assura sind insgesamt gut eine Millionen Kunden versichert. Bis Ende des Jahres erhalte rund die Hälfte davon eine Rückvergütung im Umfang von 40 bis 100 Franken je Versicherten, versprach die Gruppe am Donnerstag in Lausanne vor Medien. Die Zahlungen fallen von Kanton zu Kanton unterschiedlich hoch aus.
Für das vergangene Jahr weist Assura trotz der Rückstellung immer noch einen Reingewinn in Höhe von 61.9 Millionen Franken aus. Im Jahr 2017 lag zwar der Gewinn mit beinahe 90 Millionen noch höher. Damals begünstigte jedoch die Auflösung einer Rückstellung im Zusammenhang mit einem aus Sicht der Gruppe gut verlaufenen Rechtsfalls das Resultat mit 42 Millionen.
Die Prämieneinnahmen steigerte die drittgrösste Krankenkasse der Schweiz um 12 Prozent auf 3.8 Milliarden Franken. Dabei kletterte die Zahl der Versicherten erstmals in der Geschichte über die Millionengrenze. Assura ist stark in der Westschweiz verankert. Da sei etwa jeder dritte Einwohner bei ihr versichert, hiess es.
Auch nach Zahlung der Erfolgsprämie an ihre Kunden stehe die Solvenzquote in der Grundversicherung nach wie vor über der Schwelle von 150 Prozent. Die Kennzahl zeigt auf, ob ein Versicherer genügend Kapital zur Deckung von Versicherungsleistungen beiseitegelegt hat. (aeg/sda/awp)
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