Serie 1:4
Die Rapperswil-Jona Lakers schaffen die grosse Überraschung und werfen den Qualifikationszweiten Lugano aus den Playoffs. Die St. Galler kommen mit 4:3 nach der zweiten Verlängerung im Tessin zum entscheidenden vierten Sieg.
Gian-Marco Wetter schoss die Mannschaft von Trainer Jeff Tomlinson in der 97. Minute der zweiten Overtime ins Glück. Für die nach der Qualifikation zehntklassierten Lakers, die in den Achtelfinals (Pre-Playoffs) bereits Biel eliminiert haben, war es der vierte Sieg in Folge, womit sie die Best-of-7-Serie mit 4:1 für sich entschieden. Für den am oberen Zürichsee beheimateten Klub ist es der erste Halbfinal-Einzug seit 2006.
Die Lakers sahen in der Resega lange wie der sichere Sieger aus. Sie führten bis zur 58. Minute nach einem Tor von Jeremy Wick und einem Doppelpack von Steve Moses mit 3:1, ehe sich Lugano doch noch in die Verlängerung rettete. Nach dem 2:3-Anschlusstreffer durch Jani Lajunen traf Topskorer Luca Fazzini 11,8 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit zum 3:3. Bei beiden Toren machte Luganos Goalie Niklas Schlegel einem sechsten Feldspieler Platz.
Lugano - Rapperswil-Jona Lakers 3:4 (0:0, 0:0, 3:3, 0:0, 0:1) n.V.
50 Zuschauer. - SR Lemelin/Mollard, Kehrli/Duarte. -
Tore: 42. Wick (Moses) 0:1. 45. Loeffel (Arcobello) 1:1. 48. Moses (Wick) 1:2. 52. Moses 1:3. 58. Lajunen 2:3 (ohne Torhüter). 60. (59:48) Fazzini (Arcobello) 3:3 (ohne Torhüter). 97. Wetter (Ness, Forrer) 3:4. -
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Lugano, 2mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. - PostFinance-Topskorer: Fazzini; Wick.
Lugano: Schlegel; Loeffel, Wellinger; Heed, Riva; Chiesa, Wolf; Antonietti, Herburger; Fazzini, Arcobello, Josephs; Bürgler, Morini, Bertaggia; Walker, Lajunen, Suri; Zangger, Sannitz, Lammer.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Vukovic, Jelovac; Sataric, Maier; Egli, Profico; Randegger, Dufner; Lehmann, Rowe, Eggenberger; Clark, Cervenka, Schweri; Moses, Wick, Loosli; Wetter, Ness, Forrer.
Bemerkungen: Lugano ohne Traber (verletzt), Boedker und Brennan (beide überzählige Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Dünner und Payr (beide verletzt). Lugano von 57:08 bis 57:21 und 58:10 bis 59:48 ohne Torhüter.
Serie 3:2
Auch im fünften Spiel der Viertelfinalserie zwischen Qualifikationssieger Zug und Bern setzt sich das Heimteam durch. Den Zentralschweizern fehlt nach dem 5:2 noch einen Sieg zum Halbfinaleinzug.
In der 39. Minute gelang den Bernern durch Thierry Bader mit dem 2:3 zum zweiten Mal in dieser Partie der Anschlusstreffer. Der EVZ reagierte aber postwendend: 16 Sekunden später brachte Lino Martschini die Gastgeber wieder mit zwei Toren in Führung. Der SCB ersetzte Torhüter Tomi Karhunen schon gut drei Minuten vor dem Ende durch einen sechsten Feldspieler, doch es kam so, wie es oft kommt, Tobias Geisser erzielte vier Sekunden vor der Schlusssirene das 5:2.
Die Zuger hatten sich zunächst gut erholt gezeigt von der zweiten 2:6-Niederlage in Bern in dieser Serie. Sie dominierten die Startphase und gingen wie zwei Tage zuvor erneut in der 2. Minute in Führung, diesmal war Verteidiger Livio Stadler mit einem Schuss von der blauen Linie erfolgreich. In der 7. Minute erhöhte Dario Simion mit seinem bereits fünften Treffer in diesem Viertelfinal auf 2:0.
Die Berner nutzten dann allerdings ihr erstes Powerplay in diesem Spiel zum 1:2 (15.); Simon Moser lenkte den Puck mit dem Schlittschuh ins Tor. In der Folge bekundeten die Zuger grosse Mühe, sie retteten die Führung aber in die erste Pause. Danach fingen sie sich wieder, in der 28. Minute benötigten sie aber einen sogenannten Big Save von Goalie Leonardo Genoni gegen Dustin Jeffrey, ehe Carl Klingberg für das 3:1 (33.) verantwortlich zeichnete.
Das klare Ergebnis widerspiegelt das Geschehen auf dem Eis nicht wirklich, die Berner waren ebenbürtig. Es würde nicht erstaunen, wenn der SCB am Freitag erneut zurückschlägt.
Zug - Bern 5:2 (2:1, 2:1, 1:0)
SR Stricker/Stolc, Obwegeser/Fuchs.
Tore: 2. Stadler 1:0. 7. Simion (Hofmann, Kovar) 2:0. 15. Conacher (Powerplaytor) 2:1. 33. Klingberg (Zehnder) 3:1. 39. (38:56) Bader (Beat Gerber) 3:2. 40. (39:12) Martschini (Shore) 4:2. 60. (59:56) Geisser 5:2 (ins leere Tor). -
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug, 2mal 2 Minuten gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Alatalo; Heim.Zug: Genoni; Diaz, Geisser; Schlumpf, Stadler; Cadonau, Alatalo; Gross; Simion, Kovar, Hofmann; Klingberg, Albrecht, Zehnder; Martschini, Shore, Abdelkader; Leuenberger, Senteler, Bachofner; Langenegger.
Bern: Karhunen; Untersander, Beat Gerber; Andersson, Zryd; Thiry, Colin Gerber; Burren; Conacher, Jeffrey, Moser; Pestoni, Praplan, Scherwey; Elo, Heim, Bader; Berger, Neuenschwander, Sopa; Sterchi.
Bemerkungen: Zug ohne Dario Wüthrich (verletzt) und Thorell (überzähliger Ausländer), Bern ohne Ruefenacht und Sciaroni (beide verletzt). Bern ab 56:57 ohne Torhüter. (sda)
Serie 1:4
Genève-Servette steht erstmals seit fünf Jahren wieder in den Playoff-Halbfinals. Die Genfer gewinnen das fünfte Spiel auswärts gegen Fribourg-Gottéron 5:0 und setzen sich in der Viertelfinalserie mit 4:1 durch.
Nach dem 8:3 und 4:0 in den Spielen 3 und 4 war auch der fünfte Vergleich im Romand-Derby eine einseitige Angelegenheit. Der vierte aufeinanderfolgende Erfolg der Genfer, die bereits in der 3. Minute durch einen haltbaren Schuss von Captain Noah Rod in Führung gegangen waren, stand nie in Gefahr, weil Gottéron in der Offensive insgesamt zu harmlos agierte. Die Freiburger verloren damit auch die vierte Playoff-Serie gegen Servette.
Insbesondere das hochgelobte Ausländer-Quartett mit David Desharnais, Viktor Stalberg, Chris DiDomenico und Ryan Gunderson blieb einiges schuldig. Sie alle beendeten die Viertelfinalserie ohne einen Torerfolg. Zum Vergleich: Genfs Söldner brachten es auf 6 Tore und 14 Assists. Als wegweisend am Mittwoch erwies sich das 2:0 durch Mathieu Vouillamoz zehn Sekunden vor der zweiten Pause. Für den 21-Jährigen, der im Schlussdrittel noch ein zweites Mal traf, war es das erste Playoff-Tor überhaupt in seiner Karriere.
Fribourg-Gottéron - Genève-Servette 0:5 (0:1, 0:1, 0:3)
50 Zuschauer. - SR Piechaczek/Fluri, Schlegel/Burgy. -
Tore: 3. Rod (Vermin) 0:1. 40. (39:50) Vouillamoz (Omark, Richard) 0:2. 50. Winnik (Tömmernes, Fehr/bei 5 gegen 3) 0:3. 54. (53:27) Vermin (Rod) 0:4. 55. (54:37) Vouillamoz (Winnik, Omark) 0:5. -
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. - PostFinance-Topskorer: Mottet; Moy.
Fribourg-Gottéron: Berra; Sutter, Furrer; Kamerzin, Jecker; Gunderson, Chavaillaz; Abplanalp; Herren, Schmid, DiDomenico; Stalberg, Desharnais, Mottet; Sprunger, Marchon, Jörg; Schaller, Bougro, Jobin.
Genève-Servette: Manzato; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Le Coultre; Guebey, Völlmin; Smons; Vouillamoz, Winnik, Omark; Rod, Richard, Vermin; Moy, Fehr, Miranda; Arnaud Montandon, Kast, Berthon; Patry.Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Brodin, Rossi (beide verletzt) und Walser (gesperrt), Genève-Servette ohne Descloux, Maurer, Mercier (alle verletzt) und Asselin (überzähliger Ausländer).
Serie 2:3
Lausanne zieht den Kopf in der Viertelfinalserie gegen die ZSC Lions fürs Erste aus der Schlinge. Die Waadtländer verkürzen mit einem 5:2-Heimsieg in der Best-of-7-Serie auf 2:3.
Nach zuletzt drei Niederlagen hintereinander gelang Lausanne die erhoffte Reaktion. Die Mannschaft von Craig MacTavish ging zwar zweimal in Rückstand - Raphael Prassl (4.) und Sven Andrighetto (33.), der trotz dem üblen Check von Lausannes nunmehr gesperrten Captain Mark Barberio am Montag wieder mittun konnte, hatten für den ZSC getroffen - doch Rückkehrer Denis Malgin konnte die Partie 39 Sekunden vor der zweiten Pause erneut ausgleichen. Der Schweizer Nationalstürmer musste zuletzt aufgrund einer leichten Gehirnerschütterung zweimal aussetzen.
Das Siegtor erzielte Christoph Bertschy 31 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels. Für ihn war es im fünften Spiel sein erster Skorerpunkt in dieser Serie. In den Schlussminuten sorgten Lukas Frick (mit einem Powerplaytor) und Cory Emmerton (mit einem Treffer ins leere Tor) für klare Verhältnisse.
Die ZSC Lions bekommen am Freitag im Hallenstadion erneut die Chance, den Sack zuzumachen.
Lausanne - ZSC Lions 5:2 (1:1, 1:1, 3:0)
50 Zuschauer. - SR Wiegand/Tscherrig, Progin/Steenstra. - Tore: 4. Prassl (Andrighetto) 0:1. 16. Hudon (Powerplaytor) 1:1. 33. Andrighetto (Prassl, Noreau) 1:2. 40. (39:21) Malgin (Emmerton/Powerplaytor) 2:2. 41. (40:31) Bertschy (Kenins, Heldner) 3:2. 58. Frick (Emmerton/Powerplaytor) 4:2. 60. (59:38) Emmerton 5:2 (ins leere Tor). -
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lausanne, 5mal 2 plus 5 Minuten (Andrighetto) plus Spieldauer (Andrighetto) gegen ZSC Lions. - PostFinance-Topskorer: Kenins; Andrighetto.
Lausanne: Stephan; Genazzi, Grossmann; Heldner, Frick; Roth, Aurélien Marti; Krueger, Antonietti; Gibbons, Malgin, Hudon; Bertschy, Emmerton, Kenins; Jooris, Almond, Bozon; Jäger, Froidevaux, Douay.
ZSC Lions: Waeber; Noreau, Christian Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Diem, Noah Meier; Prassl, Roe, Andrighetto; Bodenmann, Krüger, Hollenstein; Lasch, Sigrist, Rautiainen; Pedretti, Schäppi, Wick.
Bemerkungen: Lausanne ohne Hudacek, Maillard (beide verletzt) und Barberio (gesperrt), ZSC Lions ohne Chris Baltisberger, Blindenbacher, Morant und Pettersson (alle verletzt). ZSC Lions von 57:54 bis 59:38 ohne Torhüter.
(zap/sda)
Scherz! Aber hammer Kampfleistung!
SUPER RAPPI!!!!!! 🛑🛑🛑🛑🛑🛑🛑
Rappi gewohnt solidarisch in ihrem Spiel. Einfach, effizient und erfolgreich.
Herausgestochen aus dem Kollektiv war die 3. Linie . Die waren heute wirklich on Fire.
Gratulation den Seebuben.
🔴⚪🔵
GRANDE RAPPI