Der Ebola-Erreger hat sich in Afrika weiter ausgebreitet. Nun hat die Epidemie der tödlichen Krankheit die Demokratische Republik Kongo erreicht. Betroffen ist die Provinz Equateur im Norden Kongos. Tests hätten eindeutig bestätigt, dass es in der Provinz Equateur Ebola gebe, sagte Gesundheitsminister Félix Kabange Numbi am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Zuvor hatten die Behörden von 13 Toten berichtet, die binnen zehn Tagen an einer unbekannten Fiebererkrankung gestorben waren.
Die WHO teilte am Sonntag mit, dass sich erstmals ein WHO-Experte in Sierra Leone mit dem Virus infiziert habe. Angaben zum Alter, Geschlecht oder der Nationalität wurden nicht gemacht. Derweil wurde ein mit dem Virus infizierter britischer Mediziner zur Behandlung nach London ausgeflogen, wie das britische Gesundheitsministerium mitteilte. Demnach befand sich der Mitarbeiter einer Hilfsorganisation in Sierra Leone am Sonntag in einer Militärmaschine auf dem Weg nach London, wo er in einer speziellen Isolierstation untergebracht werden sollte. (dwi/sda/afp)