Bahn: Streik in Frankreich hat Auswirkungen auf den Schweizer Bahnverkehr

Bahn: Streik in Frankreich hat Auswirkungen auf den Schweizer Bahnverkehr

08.03.2016, 16:52

Wegen eines Streiks müssen Reisende in Frankreich von Dienstagabend bis Donnerstagmorgen mit Einschränkungen im Bahnverkehr rechnen. Betroffen sind vor allem Regionalzüge im Grossraum Paris. Auch Verbindungen in die Schweiz werden ausfallen.

Gemäss der Staatsbahn SNCF ist landesweit mit Einschränkungen zu rechnen. Weniger betroffen seien die Fernverkehrsverbindungen. Die Fahrt auf der Strecke von Frankreich nach England werde zu 80 Prozent aufrecht erhalten bleiben. Nicht tangiert sei zudem die Zugreise nach Deutschland und Belgien.

In der Schweiz sind am Mittwoch die TGV-Verbindung zwischen Basel und Paris, zwischen Genf respektive Lausanne und Paris sowie zwischen Genf und Nizza betroffen. Ausserdem werden die EuroCity-Verbindung von Luxemburg nach Basel sowie die Regionalzüge zwischen Basel und Mülhausen, Strassburg und Nancy ausfallen.

Die SBB rechnet damit, dass die Regionalzugverbindung zwischen La-Chaux-de-Fonds NE und Pontarlier (F) dem Streik zum Opfer fallen, wie sie am Dienstag auf Anfrage mitteilte. Bereits am Dienstagabend werden zudem die regionalen Verbindungen auf den Strecken zwischen La-Chaux-de-Fonds und Morteau (F), zwischen Besançon-Viotte (F) und La-Chaux-de-Fonds und zwischen Strassburg Ville (F) und Basel ausfallen.

Forderung nach mehr Neueinstellungen

Zum Streik aufgerufen haben die französischen Bahngewerkschaften. Sie wollen damit eine Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen verhindern und sich für mehr Neueinstellungen stark machen.

Der Streik fällt auf denselben Tag wie Demonstrationen gegen eine geplante Arbeitsmarktreform der französischen Regierung. Zu den Protestkundgebungen haben eine Reihe von Gewerkschaften und Studentenvereinigungen aufgerufen.

Die Reformpläne von Staatschef François Hollande, mit denen unter anderem die 35-Stunden-Woche und der Kündigungsschutz gelockert werden sollen, sorgen schon seit Wochen für erregte Debatten. (sda/afp)

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