Die Krise in der Ukraine steht im Mittelpunkt eines Treffens der EU-Aussenminister am Montag in Luxemburg. Beschlüsse über neue Sanktionen gegen Russland sind nicht zu erwarten, wie EU-Diplomaten in Brüssel sagten.
Für den Fall einer dramatischen Verschlechterung der Lage seien sie aber später nicht grundsätzlich ausgeschlossen: Die Staats- und Regierungschefs der EU werden aller Voraussicht nach bei ihrem Gipfel am Freitag in Brüssel darüber sprechen, ob oder unter welchen Umständen die Lage in der Ukraine Wirtschaftssanktionen gegen Russland erfordert.
Im Ringen um Frieden für den Osten des Landes hatte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko gemässigten Separatisten zuvor Gespräche angeboten. Einen Dialog mit prorussischen Aufständischen, die «Blut an den Händen» hätten, schloss er aber aus.
Kremlchef Wladimir Putin forderte mit Nachdruck ein Ende der Kämpfe und den Beginn von Verhandlungen im Nachbarland. Die moskautreuen Gruppen wollen nur unter Vermittlung Russlands mit der Zentralmacht in Kiew verhandeln. (sza/sda)