Mehr als zwei Monate nach der Entführung und dem Mord an drei israelischen Jugendlichen im Westjordanland hat die Armee die Häuser der palästinensischen Tatverdächtigen zerstört. Der zu Monatsbeginn gefasste Hussam Kawasma habe zwei weitere Palästinenser mit der Tat beauftragt, teilte die Armee am Montag mit.
In der Nacht seien sein Wohnhaus sowie das des weiter gesuchten Marwan Kawasme in Hebron zerstört worden. Das Haus des dritten Tatverdächtigen, Omar Abu Ajschah, sei versiegelt worden.
Israel sieht die radikal-islamische Hamas als verantwortlich für die Tat. Die Palästinenserorganisation hat dies jedoch bestritten. Der Mord gilt als Beginn einer Welle der Gewalt, die bis zum Gaza-Krieg eskalierte. Eine fünftägige Waffenruhe endet am Montagabend (23 Uhr MESZ). (viw/sda/dpa/reu)