Wer kennt die Situation nicht: Man ist an einem wunderschönen Fleckchen in der Natur, zückt das Handy und will den Moment festhalten. Doch die zuvor so imposant erschienene Naturkulisse sieht auf dem Foto nicht mal mehr halb so beeindruckend aus. Die folgenden 11 Tipps zeigen dir, wie du Landschaften stilecht abbilden kannst.
Da du bei der Landschaftsfotografie die Lichtverhältnisse nur schwer beeinflussen kannst, solltest du die Tageszeit beachten. Am wenigsten geeignet ist der Mittag. Da die Sonne um diese Zeit fast senkrecht am Himmel steht, gibt es wenig Schatten und Landschaftsfotos wirken dadurch flach und langweilig.
Die Goldene Stunde ist die Stunde kurz nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang. Diese Tageszeit ist geprägt von langen Schatten und einem rötlich verfärbten Himmel. Die perfekte Kulisse für ein interessantes Landschaftsbild.
Ebenfalls gut eignet sich auch die Blaue Stunde, die Zeit kurz nach Sonnenuntergang. Die Lichtverhältnisse sind von vielen Blautönen geprägt und schaffen interessante Bedingungen für Landschaftsfotografien.
Die Stimmung nach einem Regenschauer bietet die perfekte Atmosphäre zum Fotografieren. Nasse Flächen reflektieren Licht, die Farben sind kräftig und leuchtend und im Hintergrund ist oft noch ein Regenschleier zu erkennen. Diese Faktoren werden dein Bild viel interessanter machen.
Ein blauer Himmel ist in der Landschaftsfotografie eher langweilig. Viel interessanter ist es, wenn grosse Wolken auf dem Bild zu sehen sind. Besonders schön sind bedrohlich wirkende Gewitterwolken oder nebelverhangene Landschaften. Dein Motiv wirkt bei dieser Wetterstimmung gleich viel imposanter.
Bevor du mit der Fotosession beginnst, solltest du dir überlegen, wie du dein Bild gestalten möchtest. Nimm auch gleich ein kleines Stativ mit, damit deine Bilder nicht verwackeln und du auch schöne Panoramafotos schiessen kannst. Ebenfalls hilfreich ist es, die Gitterlinien auf dem Display anzeigen zu lassen, damit deine Fotos nicht schief herauskommen.
Rahme dein Motiv ein. Du kannst beispielsweise die Äste eines Baumes hineinhängen lassen.
Linien geben dem Bild Perspektive. Ausserdem lenken sie den Blick des Betrachters in eine bestimmte Richtung.
Ein wichtiges Stilmittel für gute Landschaftsfotos ist die Aufteilung des Bildes in den Goldenen Schnitt. Dabei sollten die interessanten Dinge auf den Schnittpunkten der Linien stattfinden.
Probiere immer unterschiedliche Perspektiven und Winkel aus. Du kannst auch im Liegen oder kauernd fotografieren. Manchmal ist es hilfreich sich einige Schritte vom Objekt zu entfernen oder näher darauf zuzugehen. Je nach Motiv können auch Nahaufnahmen schöne Bilder liefern.
Wenn du findest, dass nicht alles auf dem Foto Platz hat, kannst du ein Panoramafoto machen. Oftmals haben die (Handy)kameras diese Funktion bereits vorinstalliert. Ansonsten kannst du mehrere Fotos schiessen, die sich etwa 40 Prozent überlappen und diese dann später am Computer zusammensetzen.
Ein interessanter Vordergrund gibt dem Bild mehr Tiefe. Ausserdem setzt es die Grössen besser ins Verhältnis und gibt dem Foto mehr Ausdruckskraft.
Landschaften wirken auf den Bildern oft viel weniger beeindruckend als in echt. Vor allem die Farben wirken auf den Fotos meist weniger kräftig. Dem kann mit digitaler Nachbearbeitung entgegengewirkt werden. Allerdings gibt es dazu kein Patentrezept und oft musst du ein bisschen ausprobieren, bis du die perfekte Einstellung gefunden hast. Folgende Punkte solltest du allerdings bei jedem Landschaftsbild immer anpassen: