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11 Tipps und Tricks für das perfekte Landschaftsfoto

11 Tipps und Tricks für das perfekte Landschaftsfoto

Wer gute Fotos schiessen will, muss zwischendurch früh aus den Federn.Bild: Unsplash
24.01.2018, 09:2113.02.2018, 15:17
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Wer kennt die Situation nicht: Man ist an einem wunderschönen Fleckchen in der Natur, zückt das Handy und will den Moment festhalten. Doch die zuvor so imposant erschienene Naturkulisse  sieht auf dem Foto nicht mal mehr halb so beeindruckend aus. Die folgenden 11 Tipps zeigen dir, wie du Landschaften stilecht abbilden kannst.

Raus in die Natur!

Da du bei der Landschaftsfotografie die Lichtverhältnisse nur schwer beeinflussen kannst, solltest du die Tageszeit beachten. Am wenigsten geeignet ist der Mittag. Da die Sonne um diese Zeit fast senkrecht am Himmel steht, gibt es wenig Schatten und Landschaftsfotos wirken dadurch flach und langweilig.

Goldene Stunde

Uetliberg
Der Blick vom Uetliberg, wenige Minuten bevor die Sonne untergeht.Bild: watson/Michelle Marti

Die Goldene Stunde ist die Stunde kurz nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang. Diese Tageszeit ist geprägt von langen Schatten und einem rötlich verfärbten Himmel. Die perfekte Kulisse für ein interessantes Landschaftsbild.

Blaue Stunde

Blaue Stunde
https://unsplash.com/photos/X0OoHrPvgXE
Bild: Unsplash

Ebenfalls gut eignet sich auch die Blaue Stunde, die Zeit kurz nach Sonnenuntergang. Die Lichtverhältnisse sind von vielen Blautönen geprägt und schaffen interessante Bedingungen für Landschaftsfotografien.

Nach dem Regen

regnerische Landschaftsfotografie
https://unsplash.com/photos/TMsNpEhJla8
Bild: Unsplash

Die Stimmung nach einem Regenschauer bietet die perfekte Atmosphäre zum Fotografieren. Nasse Flächen reflektieren Licht, die Farben sind kräftig und leuchtend und im Hintergrund ist oft noch ein Regenschleier zu erkennen. Diese Faktoren werden dein Bild viel interessanter machen.

Wolken und Nebel

Saas-Fee
Bild: watson/Michelle Marti

Ein blauer Himmel ist in der Landschaftsfotografie eher langweilig. Viel interessanter ist es, wenn grosse Wolken auf dem Bild zu sehen sind. Besonders schön sind bedrohlich wirkende Gewitterwolken oder nebelverhangene Landschaften. Dein Motiv wirkt bei dieser Wetterstimmung gleich viel imposanter.

Bildgestaltung

Bevor du mit der Fotosession beginnst, solltest du dir überlegen, wie du dein Bild gestalten möchtest. Nimm auch gleich ein kleines Stativ mit, damit deine Bilder nicht verwackeln und du auch schöne Panoramafotos schiessen kannst. Ebenfalls hilfreich ist es, die Gitterlinien auf dem Display anzeigen zu lassen, damit deine Fotos nicht schief herauskommen.

Einrahmen

Baum, Landschaft, Fotografie
https://unsplash.com/photos/guW0fgImEXQ
Bild: Unsplash

Rahme dein Motiv ein. Du kannst beispielsweise die Äste eines Baumes hineinhängen lassen.

Linien

Island
Bild: watson/Michelle Marti

Linien geben dem Bild Perspektive. Ausserdem lenken sie den Blick des Betrachters in eine bestimmte Richtung.

Der Goldene Schnitt

Lac Léman
Bild: watson/Michelle Marti

Ein wichtiges Stilmittel für gute Landschaftsfotos ist die Aufteilung des Bildes in den Goldenen Schnitt. Dabei sollten die interessanten Dinge auf den Schnittpunkten der Linien stattfinden. 

Goldener Schnitt, drittel Regel
Bild: watson/Michelle Marti

Veränderung der Perspektive

Island
Bild: watson/Michelle Marti

Probiere immer unterschiedliche Perspektiven und Winkel aus. Du kannst auch im Liegen oder kauernd fotografieren. Manchmal ist es hilfreich sich einige Schritte vom Objekt zu entfernen oder näher darauf zuzugehen. Je nach Motiv können auch Nahaufnahmen schöne Bilder liefern.

Panoramabild

Panorama Foto
https://unsplash.com/photos/xVLjiB9ZMhM
Bild: Unsplash

Wenn du findest, dass nicht alles auf dem Foto Platz hat, kannst du ein Panoramafoto machen. Oftmals haben die (Handy)kameras diese Funktion bereits vorinstalliert. Ansonsten kannst du mehrere Fotos schiessen, die sich etwa 40 Prozent überlappen und diese dann später am Computer zusammensetzen.

Achte auf den Vordergrund

Natur
https://unsplash.com/photos/O453M2Liufs
Bild: Unsplash

Ein interessanter Vordergrund gibt dem Bild mehr Tiefe. Ausserdem setzt es die Grössen besser ins Verhältnis und gibt dem Foto mehr Ausdruckskraft.

Bildbearbeitung

Digitale Nachbearbeitung

Natur, Bildbearbeitung
https://unsplash.com/photos/2YQoKbyGvDc
In diesem Foto steckt viel digitale Bearbeitung.Bild: Unsplash

Landschaften wirken auf den Bildern oft viel weniger beeindruckend als in echt. Vor allem die Farben wirken auf den Fotos meist weniger kräftig. Dem kann mit digitaler Nachbearbeitung entgegengewirkt werden. Allerdings gibt es dazu kein Patentrezept und oft musst du ein bisschen ausprobieren, bis du die perfekte Einstellung gefunden hast. Folgende Punkte solltest du allerdings bei jedem Landschaftsbild immer anpassen:

  • Den Horizont begradigen und Verzerrungen beseitigen.
  • Allfällige Flecken oder störende Objekte entfernen.
  • Die Helligkeit und den Kontrast anpassen.
  • Die Farbsättigung und den Farbton anpassen.
Hast du noch mehr Tipps auf Lager? Schreib sie in die Kommentare!

Die Chinesen geben gerne viel Geld für DAS perfekte Hochzeitsfoto aus:

Video: srf

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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ralck
24.01.2018 13:08registriert Juni 2015
Kleiner Tüpflischisser: Drittel-Regel (2:3) ≠ Goldener Schnitt (1:1,618)

Wer sich gerne Zeit nimmt, dem empfehle ich die App «Planit! for Photographers».

Und ich hätte noch Punkt 12: Glück und Geduld (Das sind m. M. nach erst die Dinge, die eine Fotografie für einen Fotografen speziell machen)
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Madison Pierce
24.01.2018 11:31registriert September 2015
Im RAW-Format fotografieren und die Bilder am PC "entwickeln". So geht noch keine Information durch "Optimierungen" der Kamera verloren und man hat wesentlich mehr Möglichkeiten der Korrektur.

Entdeckt man die Fotografie als Hobby, lohnt es sich, in eine Spiegelreflexkamera (am besten mit Vollformatsensor) und gute Objektive zu investieren. Der Unterschied zu Smartphone-Kameras ist besonders bei schlechten Lichtverhältnissen extrem.
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23
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