Die Einigung ist vollbracht, das Containerschiff «Ever Given» kann wieder in See stechen. Tagelang stritten sich die ägyptische Kanalbehörde und der Schiffseigner über Schadenersatz, nachdem der Containerriese im März tagelang den Suezkanal blockierte. Nun seien die Differenzen beigelegt, die ägyptische Behörde erklärte, sie werde die seit der Bergung im März festgehaltene «Ever Given» freigeben. Der japanische Schiffseigner Shoei Kisen hat die Einigung bestätigt.
Welche Höhe die Schadenersatzsumme letztlich hat, wurde nicht kommuniziert, bekannt ist nur, dass die Kanalbehörde ihre anfängliche Forderung von 916 Millionen Dollar auf 550 Millionen Dollar heruntergeschraubt hatte, wie die deutsche «Tagesschau» schreibt.
Am 23. März war die «Ever Given» bei starkem Wind auf Grund gelaufen, hatte sich schräg gestellt und so den Suezkanal sechs Tage lang blockiert. Auf beiden Seiten stauten sich hunderte von Schiffen, am 29. März wurde das Containerschiff freigelegt und seither in einem See zwischen zwei Kanalabschnitten festgehalten. (rst)
Die Blockade dauerte mehrere Tage.
Die Verhandlungen zwischen Kanalbehörde und Schiffseigner mehrere Monate.