Schweiz
Migration

45 Prozent weniger Asylgesuche in der Schweiz als im Vorquartal

45 Prozent weniger Asylgesuche in der Schweiz als im Vorquartal

14.04.2016, 09:1114.04.2016, 13:32
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Die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz ist in den ersten drei Monaten des Jahres kontinuierlich zurückgegangen - gegenüber dem Vorquartal um rund 45 Prozent. Dennoch bleibt die Lage angespannt. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Anträge um 85 Prozent.

Korrektur
In einer ersten Fassung hat die Nachrichtenagentur SDA gemeldet, dass es im ersten Quartal 45 Prozent weniger Asylgesuche gab als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das stimmt nicht. Der Vergleich bezieht sich auf die letzten drei Monate des vergangenen Jahres. 
Sorry für die Falschmeldung.​ (whr)

Im ersten Quartal 2015 waren 4489 Asylgesuche eingegangen, ein Jahr später sind es 8315. Dies zeigt die Asylstatistik, die das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Donnerstag veröffentlicht hat.

Die Entwicklung sei «schwer voraussehbar», schreibt das SEM. Bund und Kantone müssten in Betracht ziehen, dass es im weiteren Verlauf des Jahres eine erneute Zunahme der Asylzahlen geben könnte. Nach Einschätzung des Bundes dürften ab April wieder mehr Menschen über das Mittelmeer kommen. Dann sei auch mit mehr Asylgesuchen in der Schweiz zu rechnen.

(whr/sda)

«This ist not for Humans» – eine Nacht im Flüchtlingscamp in Idomeni

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«This ist not for Humans» – eine Nacht im Flüchtlingscamp in Idomeni
Im griechischen Idomeni, direkt an der mazedonischen Grenze sind rund 14'000 syrische, irakische und afghanische Flüchtlinge gestrandet.
quelle: watson/rafaela roth / watson/rafaela roth
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50 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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cherezo
14.04.2016 10:25registriert März 2016
das beste kommt zum Schluss, nicht nur im Film (der gestern übrigens lief) sondern auch in der Realität:

Gemäss Informationen sollen in diesem Jahr bereits 50 Prozent mehr Flüchtlinge nach Italien gekommen sein, als in der Vorjahresperiode. Die italienische Regierung rechnet heuer mit einer Verdoppelung der Flüchtlingszahlen im Vergleich zu 2015. "Das wird nicht ohne Folgen für die Schweiz bleiben"
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Digital Swiss
14.04.2016 09:17registriert Oktober 2015
Also gefühlt (nach dem Polemik-Barometer) müssten es aber 3000% mehr sein.
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Domino
14.04.2016 10:51registriert Januar 2016
8300 im ersten quartal. 33'000 übers Jahr, was etwa der Stadt Schaffhausen entspricht. Und das jedes Jahr. 0.4% Bevökkerungswachstum durch Asylsuchende. Da ist nur zu hoffen, dass die Kriege bald beendet werden und unsere Sozialsysteme nicht über längere Zeit belastet werden.
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