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YB blamiert sich gegen Zweitligisten – Sion, Aarau und Luzern wuseln sich durch

Schweizer Cup, Sechzehntelfinals
Buochs  (2. int.) – YB 1:0
Biel  (ChL) – Sion 0:1
Chiasso (ChL) – Aarau 0:1
FC Schaffhausen (ChL) – Luzern 3:5 n.V.
Münsingen (1.) – Locarno 1:0
Tägerwilen (2.) – Lugano 3:9
Hergiswil (2. int.) - Schötz (1.) 1:3
Henau (2.) - Wil 2:3 n.V.
Bouchs-Captain Christophe Lambert tritt zum Eckball an.
Bouchs-Captain Christophe Lambert tritt zum Eckball an.Bild: Daniela Frutiger/freshfocus
Schweizer Cup, Sechzehntelfinals

YB blamiert sich gegen Zweitligisten – Sion, Aarau und Luzern wuseln sich durch

Der interregionale Zweitligist SC Buochs sorgte am Samstag im Cup für die Sensation: Er setzte sich gegen die Young Boys mit 1:0 durch und zog in den Achtelfinal ein. Sion, Luzern und Aarau kommen mit knappen Siegen weiter.
20.09.2014, 19:3321.09.2014, 09:20
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Keine 48 Stunden nach dem Kantersieg gegen den slowakischen Meister Slovan Bratislava in der Europa League wurden die Young Boys in Buochs brutal zurück auf den Boden der Realität geholt. Die entscheidende Szene vor 2251 Zuschauern im Stadion Seefeld spielte sich schon nach fünf Minuten ab. 

Eine Missverständnis zwischen Gregory Wüthrich und Jan Lecjaks brachte Christophe Lambert in ideale Abschlussposition. Der ehemalige Profi des FC Luzern sorgte für das 1:0, das der grosse Berner Favorit danach vergeblich versuchte wettzumachen.

Christophe Lambert vom SC Buochs bezwingt YB-Goalie Marco Wölfli, Milan Vilotic staunt.
Christophe Lambert vom SC Buochs bezwingt YB-Goalie Marco Wölfli, Milan Vilotic staunt.Bild: KEYSTONE

Die Young Boys, die von Trainer Uli Forte gegenüber der Partie gegen Slovan auf neun Positionen umgestellt worden waren, stellten sich bei ihrem versuchten Sturmlauf oft ungeschickt an. Meistens blieben sie mit ihren Angriffen in der sehr diszipliniert und kompakt stehenden Defensive der Gastgeber hängen. 

«Egal, wer auf dem Platz steht, gegen einen Zweitligisten müssen wir gewinnen. Uns ist die Umstellung nach der Europa League nicht gelungen.»
YB-Trainer Uli Forte

Seine besten Szenen hatte YB kurz vor der Pause mit Chancen von Milan Gajic, Guillaume Hoarau und Adrian Nikci und gegen Ende der Partie. Hoarau traf in der 82. Minute ins Tor, allerdings aus Abseitsposition, und der Abschluss von Samuel Afum in der 90. Minute wurde vom Buochser Keeper Blätter gehalten.

Die Spieler des SC Buochs jubeln nach der Sensation.
Die Spieler des SC Buochs jubeln nach der Sensation.Bild: KEYSTONE

Die Nidwaldner haben den Sieg keineswegs gestohlen. Sie erspielten sich auch nach dem 1:0 noch einige Torchancen. Meistens hatte dabei der 27-jährige Lambert seine Füsse mit im Spiel. Der SC Buochs verdiente sich den Exploit. 

«Es war eine unerklärliche, inakzeptable Leistung. Wir waren arrogant. »
Uli Forte

Sion, Aarau und Luzern mit Mühe weiter

Der FC Luzern verhinderte eine Enttäuschung in Schaffhausen nur knapp. Die Innerschweizer gingen durch Dario Lezcano (9.) und Adrian Winter (44.) zweimal in Führung. Spätestens nach dem 2:2 des ehemaligen Baslers Federico Almerares war die Nervosität in den Reihen des Super-League-Schlusslichts aber spürbar. 

Das Team von Carlos Bernegger kann doch noch feiern.
Das Team von Carlos Bernegger kann doch noch feiern.Bild: Martin Meienberger/freshfocus

Schaffhausen war nach dem 3:2 von Igor Tadic dem 4:2 näher als Luzern dem 3:3. Eine Standardsituation und ein Kopfball des sieben Minuten zuvor eingewechselten Ridge Mobulu (83.) rettete den Gast in die Verlängerung. Dort machte Marco Schneuwly mit zwei Toren den Achtelfinal-Einzug perfekt.

Sion und Aarau reichte jeweils ein Treffer, um sich beim Gegner aus der Challenge League durchzusetzen. Die alles in allem souveränen Sittener trafen nach einer knappen Stunde zum verdienten 1:0 gegen Biel. 

Der Bieler Ivo Zangger im Duell mit dem Sittener Carlitos.
Der Bieler Ivo Zangger im Duell mit dem Sittener Carlitos.Bild: KEYSTONE

Die Aarauer waren in Chiasso in der 93. Minute durch einen direkten Freistoss von Luca Radice erfolgreich, nachdem sie zuvor eine enttäuschende Leistung geboten hatten.

Aarau’s Igor Nganga gegen den Super-League erfahrenen Alberto Regazzoni, der nun bei Chiasso spielt.
Aarau’s Igor Nganga gegen den Super-League erfahrenen Alberto Regazzoni, der nun bei Chiasso spielt.Bild: TI-PRESS
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