Mehr als 30 prominente Ungarn aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur haben ihre hohen staatlichen Auszeichnungen zurückgegeben, nachdem die rechtsnationale Regierung den umstrittenen Publizisten Zsolt Bayer mit dem Verdienstorden geehrt hatte.
Bayer, ein Freund von Ministerpräsident Viktor Orban, ist wegen seiner antisemitischen und rassistischen Hetz-Kommentare berüchtigt. Unter den Persönlichkeiten, die ihre Orden zurückgaben, ist auch Andras Heisler, der Vorsitzende des Verbandes der jüdischen Gemeinden in Ungarn (Mazsihisz).
«Nicht einmal virtuell möchte ich mich in der selben Gesellschaft befinden wie Zsolt Bayer», begründete Heisler auf seiner Facebook-Seite die Rückgabe des 2011 erhaltenen Verdienstordens.
Bayer hatte unter anderen geschrieben, dass bei den Ausschreitungen ultra-rechter Freikorps in den Jahren 1919/20 nicht genügend Linke und Juden umgebracht worden seien. Auch die Roma werden immer wieder zur Zielscheibe von Bayers rassistischen Ausfällen.
Die Regierungspartei Fidesz verteidigte die Entscheidung, dem Rechts-Aussen-Publizisten den Ungarischen Verdienstorden am Ritterkreuz verliehen zu haben. «Zsolt Bayer hat als Literat etwas auf den Tisch gelegt», erklärte Fidesz-Fraktionssprecher Janos Halasz am Montag in Budapest. Nach einer Zählung des Portals 444.hu gaben bis Montagnachmittag 35 Ungarn ihre Orden zurück. (gin/sda/dpa)
Warum gehen sie nicht zu Putin und seinem Slawisch-Orthodoxen Reich?
Dann hätten wir endlich mal Ruhe vor diesem "Schweigsamen Schüler in der östlichsten Sitzreihe Europas"!
Und Polen darf auch gleich übertreten zum autoritären Ost-Imperium!
Ich glaube, es kommt jetzt langsam aber sicher die Zeit wichtiger Entscheidungen!
Aber bei uns stehen ja die Verhältnisse ebenfalls auf der Kippe...