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Kathy Riklin tritt aus Universitätsrat zurück, doch das habe nichts mit der Mörgeli-Affäre zu tun

Tritt wegen Parteikollegin aus dem Unirat zurück: Kathy Riklin.
Tritt wegen Parteikollegin aus dem Unirat zurück: Kathy Riklin.Bild: KEYSTONE

Kathy Riklin tritt aus Universitätsrat zurück, doch das habe nichts mit der Mörgeli-Affäre zu tun

23.05.2015, 11:2423.05.2015, 15:14
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Die CVP-Nationalrätin Kathy Riklin stellt sich im Juni nicht mehr zur Wiederwahl in den Zürcher Unversitätsrat, das Aufsichtsgremium der Universität Zürich. Als Grund gibt Riklin die Übernahme der Bildungsdirektion durch ihre Parteikollegin Silvia Steiner an.

Steiner wird als neue Zürcher Bildungsdirektorin von Amtes wegen Präsidentin des Universitätsrates. Mit ihrer Verurteilung wegen Amtsgeheimnisverletzung im Zusammenhang mit der Affäre Mörgeli habe der Entscheid hingegen nichts zu tun, sagte Riklin. Sie bestätigte am Samstag eine Meldung des «Tages-Anzeigers».

Die CVP wäre im siebenköpfigen Gremium massiv übervertreten, wenn sie geblieben wäre, sagte Riklin. Die 62-jährige Politikerin gehört dem Universitätsrat seit 2008 an.

Entscheid vor Gerichtsurteil getroffen

Von der SVP wurde Riklin mehrfach zum Rücktritt aufgefordert. Am Dienstag hatte das Berner Obergericht die CVP-Nationalrätin wegen Amtsgeheimnisverletzung zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt.

Anlass war eine Aussage gegenüber einem Journalisten im Herbst 2013 in der Affäre Mörgeli. Bevor die Entlassung des SVP-Nationalrats Christoph Mörgeli als Leiter des medizinhistorischen Museums an der Universität Zürich bekannt war, tönte sie gegenüber dem Journalisten an, dass es für Mörgeli nicht gut aussehe.

Den Entscheid, nicht mehr zur Wiederwahl in den Unirat anzutreten, habe sie vor dem Gerichtsurteil getroffen, sagte Riklin – nämlich am Montag, gleich nachdem bekannt geworden war, dass Silvia Steiner neue Zürcher Bildungsdirektorin wird. (sda)

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