Die Young Boys haben zum Auftakt in die Europa League in Porto eine knappe 1:2-Niederlage bezogen. Die Berner begannen zu spät, ernsthaft Widerstand zu leisten. In der ersten Halbzeit hielten die Young Boys den Schaden mühevoll im Rahmen. Nach der Pause und einer bemerkenswerten Leistungssteigerung verpassten sie den Ausgleich zum 2:2 nur knapp. In der 75. Minute spielten Gianluca Gaudino, Roger Assalé und Guillaume Hoarau die Defensive von Porto aus, doch der Franzose wurde wegen eines Abseits zurückgepfiffen.
Die Mannschaft von Gerardo Seoane gab sich nicht kampflos auf und beschränkte sich vor allem nicht darauf, Schadensbegrenzung zu betreiben.Die Young Boys nahmen aus Porto zwar nichts Zählbares mit, doch dürfte ihnen die zweite Halbzeit gut getan haben.
Porto - Young Boys 2:1 (2:1)
SR Treimanis (LAT).
Tore: 8. Soares 1:0. 15. Nsame (Foulpenalty) 1:1. 29. Soares 2:1.
Porto: Marchesin; Corona, Pepe, Marcano, Alex Telles; Otavio, Uribe, Danilo, Diaz (65. Romario Baro); Marega (70. Wilson Manafa), Soares (81. Silva).
Young Boys: Von Ballmoos; Bürgy, Sörensen, Zesiger; Janko, Sierro (69. Aebischer), Lustenberger, Garcia; Assalé, Nsame (61. Hoarau), Fassnacht (73. Gaudino).
Bemerkungen: Young Boys ohne Ngamaleu, Camara, Lauper, Martins, Spielmann und Sulejmani (alle verletzt). 25. Pfosten-Kopfball von Danilo. Verwarnungen: 9. Bürgy. 52. Marcano. 90. Otavio (alle Foul). (sda)
Der FC Basel startete mit einem Gala-Auftritt in die Gruppenphase der Europa League. Gegen den FK Krasnodar siegte das Team von Marcel Koller 5:0 und sammelte mächtig Selbstvertrauen für den bevorstehenden Spitzenkampf gegen YB am Sonntag.
Bemerkenswert war besonders der Start des Heimteams, das auf den Punkt bereit zu sein schien. Der Tabellenführer aus Russland wurde bis zum 1:0 so klar dominiert, dass er schlicht nur mittels Befreiungsschlägen auch einmal aus der eigenen Hälfte kam. Der FC Basel hatte beim Auftakt gegen Krasnodar keine Mühe, die Ausfälle von Kemal Ademi und Ricky van Wolfswinkel zu kompensieren, auch weil die Gäste ihnen das Toreschiessen relativ einfach machten.
Basel - FK Krasnodar 5:0 (2:0)
14'127 Zuschauer. - SR Gestranius (FIN).
Tore: 9. Bua 1:0. Bua (Stocker) 2:0. 52. Zuffi 3:0. 55. Vilhena (Eigentor) 4:0. 79. Okafor 5:0.
Basel: Omlin; Widmer, Cömert, Alderete, Petretta; Xhaka; Stocker (58. Okafor), Zuffi (79. Campo), Frei, Bua; Cabral (65. Riveros).
FK Krasnodar: Safnow; Petrow, Martynowitsch, Spajic, Ramirez; Sulejmanow, Kambolow (46. Utkin), Vilhena; Olsson (60. Namli), Wanderson; Ignatjew (67. Berg).
Bemerkungen: Basel ohne Van Wolfswinkel, Ademi (beide verletzt). Krasnodar ohne Cabella, Claesson, Gasinskij (alle verletzt). Verwarnungen: 51. Stocker (Foul). 64. Martynowitsch (Foul). (sda)
Der FC Lugano ist mit einer 0:1-Niederlage beim FC Kopenhagen in die Gruppenphase der Europa League gestartet. Die Höhe des Resultats war für die Tessiner schmeichelhaft. Nach 50 Minuten köpfelte Kopenhagens uruguayischer Stürmer Michael Santos eine Flanke auf der Höhe des näheren Pfostens ein. Auch wenn nur etwa 45 Minuten zu spielen blieben, war es im Prinzip schon die Entscheidung, denn die Mannschaft von Trainer Fabio Celestini war gegen den dänischen Meister zu keiner Reaktion fähig.
Aufregung kam nur nach 74 Minuten auf, als Marco Aratore zum vermeintlichen 1:1 einköpfelte. Aber das Spiel war unterbrochen, weil der im Offside stehende Filip Holender in die Aktion eingegriffen hatte.
FC Kopenhagen - Lugano 1:0 (0:0)
SR Verissimo (POR).
Tor: 50. Santos 1:0.
FC Kopenhagen: Johnsson; Varela, Nelsson, Papagiannopoulos, Bengtsson; Falk Jensen (79. Biel), Zeca, Stage, Fischer (80. Oviedo); Santos (76. Daramy), Sotiriou.
Lugano: Baumann; Yao (70. Holender), Kecskes, Maric, Daprelà; Lavanchy, Custodio, Sabbatini, Vecsei (82. Dalmonte); Carlinhos, Bottani (49. Aratore).
Bemerkungen: FC Kopenhagen ohne Andersen, Boilesen, Mudrazija, N'Doye, Thomsen und Wind (alle verletzt). Lugano ohne Covilo, Crnigoj, Rodriguez, Lovric und Macek (alle verletzt). 25. Pfostenschuss Bengtsson. 77. Maric lenkt den Ball an die Latte des eigenen Tores. Verwarnungen: 67. Vecsei (Foul), 91. Carlinhos (Foul), 93. Trainer Celestini (Lugano/Reklamieren). (sda)
Die beeindruckende Heimserie der Eintracht im Europacup endete zum Auftakt der Europa-League-Gruppenphase gegen Arsenal. Die Mannschaft von Adi Hütter unterlag 0:3. 16 Partien in Folge hatte Eintracht Frankfurt seit 2006 daheim im Europacup nicht mehr verloren, gegen den Vorjahresfinalisten ging die Serie zu Ende.
Das von Granit Xhaka angeführte Arsenal traf durch den 20-jährigen Joseph Willock in der 38. Minute zum 1:0 und erhöhte in der Schlussphase in Überzahl dank dem 18-jährigen Bukayo Saka und dem Goalgetter Pierre-Emerick Aubameyang noch auf 3:0. Bei den Frankfurtern, die nach der Gelb-Roten Karte gegen Dominik Kohr in der 79. Minute nur noch zu zehnt spielten, kam Djibril Sow über die gesamten 90 Minuten zum Einsatz.
Gegen Wolfsberg erlitt Borussia Mönchengladbach mit einem 0:4 vor dem eigenen Publikum eine Schmach. Die Mannschaft aus der 25'000 Einwohner zählenden, aus 65 kleinen Ortschaften bestehenden Kärntner Gemeinde erzielte gegen den hohen Favoriten Gladbach schon in der ersten Halbzeit drei Tore. Dabei ist der Wolfsberger AC («WAC»), Dritter der letzten österreichischen Meisterschaft hinter Meister Salzburg und Basels Bezwinger LASK Linz, erstmals überhaupt in einer Europacup-Gruppenphase anzutreffen.
Von den drei deutschen Mannschaften in der Europa League schlug sich nur Wolfsburg «normal», dies mit einem 3:1-Heimsieg gegen die wenig bekannte ukrainische Mannschaft aus Oleksandrija. Admir Mehmedi erzielte nach 24 Minuten mit einem unhaltbaren Schlenzer das 2:0 und bereitete das 3:1 vor.
Düdelingens erster Sieg in einer Gruppenphase der Europa League schien zum Greifen nah, als Antoine Bernier in der 51. Minute das 2:0 bei APOEL Nikosia gelang. Doch die Zyprer schlugen zurück – mit drei Toren zwischen der 54. und der 58. Minute gingen sie 3:2 in Führung. Der Gast aus Luxemburg bäumte sich indes noch einmal auf. Nationalspieler Danel Sinani, der bereits das 1:0 erzielt hatte, wurde mit seinem Siegtor zum 4:3 zum Matchwinner. (ram/sda)