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AfD-Abgeordneter zündelt im Bundestag – Grünen-Politiker platzt der Kragen

epa06491312 Dr. Gottfried Curio of the Alternative for Germany party (AfD) gives a speech during a session of the German parliament 'Bundestag' in Berlin, Germany, 02 February 2018. At the r ...
Gottfried Curio: Der AfD-Politiker will die Doppelbürgerschaft verbieten.Bild: EPA/EPA

AfD-Abgeordneter zündelt im Bundestag – bis diesem Grünen-Politiker der Kragen platzt

02.02.2018, 13:5202.02.2018, 15:48
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Im deutschen Bundestag wurde heute Morgen über die Abschaffung der Doppelbürgerschaft diskutiert. Die Debatte artete ziemlich aus.

Zu Beginn ergriff AfD-Politiker Gottfried Curio das Wort und ging gleich auf Kollisionskurs. «Ein zur Regel entarteter Doppelpass untergräbt Staat und Demokratie», sagte der Rechtsaussenpolitiker. Aydan Özoguz, die Integratsionsbeauftragte der Bundesregierung, bezeichnete er als «Musterbeispiel misslungener Integration».

Die deutsch-türkische SPD-Politikerin Özoguz wurde im vergangenen Jahr bereits von Alexander Gauland heftig attackiert. Der AfD-Parteivorsitzende meinte, man müsse die Integrationsbeauftragte «in Anatolien entsorgen».

«Schämen Sie sich!»

Es dauerte nur gerade zwei Minuten, da platzte dem ersten Abgeordneten bereits der Kragen. Mit hochrotem Gesicht schrie Grünen-Politiker Anton Hofreiter immer wieder dazwischen. «Schämen Sie sich! Hier wird NS-Sprache benutzt», brüllte er, «haben Sie denn überhaupt keinen Anstand?». 

Grünen-Politiker platzt bei Curios Rede der Kragen (ab 1:20)

Video: watson

Curio liess sich dadurch jedoch nicht aus dem Konzept bringen und zündelte weiter. Er warnte vor einem «Klein-Anatolien» in Deutschland und davor, dass sich Afrika immer weiter ausbreiten werde. Als ihn Wolfgang Schäuble, der Präsident des Bundestages unterbrechen wollte, winkte Curio wirsch ab und fuhr seine Rede fort.

Bei den anderen Parteien sorgte der Vorstoss der AfD für Protest und Empörung. Der Antrag sei «zutiefst fremdenfeindlich», sagte etwa FDP-Politiker Jürgen Martens. Er warf Curio «völkisches Gerede» vor.

Die Vorlage wurde nun zur Beratung an den Innenausschuss weitergereicht. (cma)

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179 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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DäPublizischt
02.02.2018 14:09registriert Dezember 2016
Als der Herr davon spricht, ob man denn solche Leute in der Politik entscheiden lassen wolle, hört man im Hintergrund etwas im Rahmen von: "Besser als Sie!"

Herrlich!
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Domino
02.02.2018 14:58registriert Januar 2016
63% der in Deutschland lebenden Türken stimmten für das Presidialsystem und für die Abschaffung der Demokratie in der Türkei. Curio hat recht.
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Gar Ma Nar Nar
02.02.2018 14:33registriert Oktober 2017
Dass solche Rechtsextremisten überhaupt gewählt wurden ist ja schon traurig. Jetzt dürfen sie ihren völkischen Müll noch im Parlament ablassen...
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