Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und die syrische Armee haben sich am Freitag Gefechte am Stadtrand von Palmyra geliefert. Der IS habe seinen Vormarsch direkt bis vor die Stadt fortgesetzt, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Die oppositionsnahe Organisation beruft sich auf Informanten vor Ort, ihre Angaben sind von unabhängiger Seite nur schwer zu überprüfen. Der Beobachtungsstelle zufolge wurden seit Donnerstag mindestens 49 regierungstreue Kämpfer bei den Gefechten in der Provinz Homs getötet.
Der IS hatte vor wenigen Tagen eine neue Offensive nahe der zum Unesco-Weltkulturerbe gehörenden antiken Oasenstadt Palmyra gestartet, aus der er vor acht Monaten vertrieben worden war. Am Donnerstag hatte dort die Anti-IS-Koalition nach eigenen Angaben 168 Tankwagen der Extremisten zerstört. Wie die US-geführte Koalition mitteilte, entstanden der Miliz durch die Luftangriffe geschätzte Einnahmeverluste von zwei Millionen Dollar.
Die Koalition bombardiert regelmässig die vom IS in Syrien genutzten Ölanlagen. Bereits mehrfach zerstörte sie auch Tankwagenflotten der Dschihadisten. (sda/afp)